#26 Die Inquisition und das Ideal der Armut

#26 Die Inquisition und das Ideal der Armut

1 Stunde 2 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Mit Gisela Muschiol und Sr. Jakoba Zöll:

Die Armutsbewegung im Mittelalter war eine Gegenbewegung zu dem
boomenden Fernhandel, den aufblühenden Städten und der neuen
Geldwirtschaft. Die Einführung von Geld machte den Handel mit den
Warenströmen viel effizienter. So wurden einige Wenige reich, der
großen Teil der Bevölkerung blieb aber weiterhin bitterarm. Die
Schere zwischen Arm und Reich öffnete sich.


Auch das Gefälle zwischen den wachsenden Schätzen der Kirche und
den mittellosen Gläubigen wurde immer steiler. Es gründete sich
eine religiöse Gegenbewegung  „ von unten“. Ihre Vertreter
forderten die Rückbesinnung auf das christliche Gebot der Armut.


Dieser Konflikt zwischen der bitterarmen Basis und der reichen
Kirche war die Ursache für Gegenkirchen, Ketzerkreuzzüge, die
Gründung von Bettelorden und die Erfindung der Inquisition.


In unserer Geschichte verkörpert diesen Konflikt kein Mensch
besser, als eine weitere starke Frau des Mittelalters: Elisabeth
von Thüringen.


Mit Prof. Dr. Gisela Muschiol und Sr. Jakoba Zöll vom Institut
für Kirchengeschichte der Uni Bonn spreche ich über Elisabeth und
die Welt, in der sie lebte.


Ihre Reisetipps, Bilder und Zusatzinfos findet Ihr unter:


www.99xgeschichte.de


Der Podcast ist Teil der Netzwerke Wissenschaftspodcasts.de,
#Historytelling und Mittelalter.digital.


#Mittelalter #Deutschland # Westeuropa #Europa

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