#9 Von der inneren Revolution zum Meetup – Interview mit Shakayra Stern (Teil 2)
26 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
TEIL 2 des Interviews
Shakayra Stern ist Autorin, Speakerin, Community-Gründerin und
Content Creatorin. Als mixed Person wuchs sie in Österreich auf.
Statt sich still anzupassen, hat sie mit Sichtbarkeit, Klarheit
und Lebensfreude ein globales Netzwerk für Empowerment, Heilung
und Sisterhood geschaffen: The Mixed Girl Meetup.
Mit ihren Büchern „But where are you really from?“ und
„Affirmations for Mixed Girls“ gibt sie jenen eine Stimme, die
oft zwischen den Stühlen sitzen – Frauen*, die aufgrund ihrer
Herkunft nirgendwo so richtig dazuzugehören scheinen, und sich
dennoch ganz fühlen wollen.
In dieser Doppelfolge sprechen wir über parallele
Lebenserfahrungen als mixed girls, Identitätsfragen,
Mikroaggressionen, Fetischisierung und Colorism. Es geht um die
innere Revolution zur radikalen Selbstliebe, den Aufbau einer
Community, wenn sie fehlt – und um Joy als stärkste Form des
Widerstands.
Triggerwarnung:
Diese Doppelfolge enthält Schilderungen von Rassismus,
Fetischisierung, Exotisierung, Hypersexualisierung, Versklavung
und sexualisierter Gewalt. Bitte geh achtsam mit dir um und steig
aus, wenn dich Inhalte überfordern.
Mehr zu Shakayra Stern & The Mixed Girl
Meetup:
Instagram:
https://www.instagram.com/afrogermangirl
https://www.instagram.com/themixedgirlmeetup
Linktree:
https://linktr.ee/themixedgirlmeetup
Bücher (erhältlich über Amazon):
– But where are you really from (2019)
– Affirmations for Mixed Girls (2020)
Begriffserklärungen und Hinweise aus der Folge:
04:10 – Intersection heißt
wörtlich „Kreuzung“, „Schnittpunkt“. Hiervon abgeleitet ist das
Wort Intersektionalität. Der Begriff beschreibt, wie sich
Diskriminierungsformen überschneiden und verstärken können.
06:30 – Mono-racial bezeichnet Menschen, die
sich einer einzigen ethnischen Gruppe zuordnen (können oder
zugeordnet werden), im Gegensatz zu mixed-race Personen, die
familiäre oder kulturelle Wurzeln in mehreren Gruppen haben. Die
Diskriminierungsdimensionen, Identitätskonflikte,
Zugehörigkeitsfragen, Spannungsfelder können sich von denjenigen,
die mixed Menschen erleben, unterscheiden.
18:40 – German stare: Ein popkultureller
Begriff, der das besonders intensive, wortlose und unbeirrte
Anstarren beschreibt, das vielen Deutschen (vor allem älteren)
nachgesagt wird. Ob neugierig, unbeholfen oder sozial
ungefiltert: Wer in Deutschland als „nicht-normkonform“ gelesen
wird (z. B. BIPoC, tätowiert, individuell gekleidet etc.), hat
dieses lange, stumme Angestarrtwerden mutmaßlich schon erlebt.
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