Gälisch: Eine Sprache zwischen Konflikt und Versöhnung
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Vor 27 Jahren wurde das Karfreitagsabkommen zur Befriedung des
Nordirland-Konflikts geschlossen. Die irische Sprache, das
Gälische, wurde darin als kulturelles Erbe anerkannt. Seit 2022
ist Gälisch in Nordirland Amtssprache und erlebt gerade ein
beispielloses Revival. Vor allem Katholikinnen und Katholiken
unterstützen das, weil sie das Verschwinden der Sprache als
Ausdruck der britischen Vorherrschaft in Nordirland gesehen
haben.
Viele Unionisten, Menschen aus der protestantischen Community,
fühlen sich durch die irische Sprache zwar nach wie vor in ihrer
Identität bedroht – andere aber entdecken das Gälische auch für
sich. Historisch betrachtet wurde die Sprache schließlich von
allen gesprochen, sie ist Teil der gemeinsamen Kultur und
Geschichte. Die alte Sprache könnte nun wieder zur Brücke
zwischen den verschiedenen Gruppierungen in Nordirland werden.
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