RBA0336 Im Interview: Carolin Loy
Carolin Neu erzählt von ihrem Werdegang zur Bayerischen
Landesdatenschutzaufsicht, ihrem Fokus auf digitale Wirtschaft und
KI sowie der Balance zwischen Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit.
48 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Monaten
Carolin Neu, die heute als Gast in der Interviewreihe auftritt,
bringt einen faszinierenden und vielschichtigen Werdegang mit, der
sich von der Insolvenzrechtsanwaltschaft bis zur Bayerischen
Landesdatenschutzaufsicht erstreckt. Im Gespräch wird deutlich,
dass Carolin nie geplant hatte, in den Datenschutz zu gehen. Nach
ihrem Abitur schwebten ihr zunächst ein Studium in Geschichte und
Buchwissenschaften vor, das sich jedoch schnell als nicht
realisierbar herausstellte. Stattdessen entschied sie sich für ein
Studium der International Business, nur um dann vollkommen
unerwartet im Jurastudium zu landen, weil es der einzige
Studiengang war, der nach Ablauf der Anmeldefrist noch verfügbar
war. Das Setting und der Wechsel zur Juristerei waren ein
Wendepunkt, der nicht nur ihre berufliche Ausrichtung, sondern auch
ihr persönliches Leben beeinflusste. Das Gespräch beleuchtet, wie
Carolin während ihres Jurastudiums ihre Leidenschaft für das Recht
entdeckte. Sie spricht darüber, wie die Kombination aus ihrer liebe
zum Lesen und der Flexibilität des Studiums sie dazu brachte, ihre
vorherige Meinung über den Beruf als Juristin zu überdenken.
Elternschaft spielte auch eine große Rolle in ihrem Werdegang:
Während ihrer Studienzeit brachte sie drei Kinder zur Welt, was
eine zusätzliche Dimension zu den Herausforderungen des Studiums
und der Berufsvorbereitung hinzufügte. Diese persönlichen Einblicke
in Carolins Leben geben dem Interview eine menschliche Note und
verdeutlichen, dass sich hinter juristischen Karrieren oft
individuelle Geschichten verbergen. Nach dem zweiten Staatsexamen,
das für Carolin eine Notwendigkeit darstellte, um in den
Staatsdienst zu gelangen, wurde sie zunächst Anwältin in einer
Kanzlei für Bauvertragsrecht, bevor sie in die
Insolvenzrechtskanzlei wechselte. Trotz positiver Erfahrungen in
dieser Tätigkeit, war es ihr Wunsch, letztendlich in den
Staatsdienst zu gehen. Es wird klar, dass Carolin nicht nur eine
leidenschaftliche Juristin ist, sondern dass ihr auch eine
ausgewogene Work-Life-Balance und die Pflege ihres Familienlebens
wichtig sind. Der Wunsch, in einer Position zu arbeiten, die
Flexibilität und Familienfreundlichkeit bietet, führte sie zu ihrer
aktuellen Rolle bei der Landesdatenschutzaufsicht. Im Bayerischen
Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA) ist Carolin für die
digitale Wirtschaft und die Rechtsfragen der künstlichen
Intelligenz zuständig. Sie schildert die Anfänge ihrer Karriere
dort, die geprägt wurden durch eine gewisse Unsicherheit in Bezug
auf technische Aspekte des Datenschutzes. Das Interview deckt ihre
Erfahrungen ab, als sie sich im Rahmen ihrer neuen Aufgabe mit
Web-Tracking und Cookies auseinandersetzen musste, Themen, die sie
zuvor nicht im Detail gekannt hatte. Gerade ihre Offenheit, sich an
neue Herausforderungen heranzuwagen und ihr Engagement, auch
technische Details zu verstehen, zeichnen ihren Werdegang aus. Ein
wesentlicher Aspekt des Gesprächs sind die täglichen
Herausforderungen, mit denen Carolin in ihrer Funktion konfrontiert
wird. Die Vorstellung, dass Datenschützer hauptsächlich auf
Beschwerden reagieren, spiegelt die Realität ihrer Arbeit wider,
die oft in einem Spannungsfeld zwischen Regulierung und Beratung
stattfindet. Carolin betont, dass ihr Ziel nicht ist, einfach nur
Bußgelder zu verhängen, sondern den Verantwortlichen zu helfen,
datenschutzkonforme Strukturen zu schaffen. Ihre Rolle als
Pressesprecherin und ihre Beteiligung an Öffentlichkeitsarbeit
verdeutlichen den proaktiven Ansatz, den sie verfolgt. Das Gespräch
endet mit einer Diskussion über den aktuellen Stand der
Gesetzgebung im Bereich Datenschutz und digitale Rechte,
insbesondere die Herausforderungen, die die EU bei der
Implementierung neuer Regelungen, wie der E-Privacy-Verordnung,
begegnet. Carolin äußert den Wunsch, dass zukünftige Regelungen an
der Tagesrealität der Nutzer ausgerichtet sein sollten, um eine
echte Balance zwischen Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit zu
schaffen. Sie zeigt sich optimistisch, dass trotz ihrer zunächst
unklaren Karriereweg durch ihre Erfahrungen und Engagement eine für
sie bedeutungsvolle und erfüllende Rolle in der Datenschutzbehörde
gefunden hat und zuversichtlich in die Zukunft blickt. Insgesamt
ist das Interview ein inspirierendes Beispiel dafür, wie
unkonventionelle Lebenswege und die Bereitschaft, Veränderungen
anzunehmen, zu einer erfüllenden beruflichen Laufbahn führen
können. Carolin Neu hat nicht nur die Herausforderungen des
Datenschutzes angenommen, sondern auch aktiv dazu beigetragen,
diesen Bereich zu gestalten und weiterzuentwickeln.
bringt einen faszinierenden und vielschichtigen Werdegang mit, der
sich von der Insolvenzrechtsanwaltschaft bis zur Bayerischen
Landesdatenschutzaufsicht erstreckt. Im Gespräch wird deutlich,
dass Carolin nie geplant hatte, in den Datenschutz zu gehen. Nach
ihrem Abitur schwebten ihr zunächst ein Studium in Geschichte und
Buchwissenschaften vor, das sich jedoch schnell als nicht
realisierbar herausstellte. Stattdessen entschied sie sich für ein
Studium der International Business, nur um dann vollkommen
unerwartet im Jurastudium zu landen, weil es der einzige
Studiengang war, der nach Ablauf der Anmeldefrist noch verfügbar
war. Das Setting und der Wechsel zur Juristerei waren ein
Wendepunkt, der nicht nur ihre berufliche Ausrichtung, sondern auch
ihr persönliches Leben beeinflusste. Das Gespräch beleuchtet, wie
Carolin während ihres Jurastudiums ihre Leidenschaft für das Recht
entdeckte. Sie spricht darüber, wie die Kombination aus ihrer liebe
zum Lesen und der Flexibilität des Studiums sie dazu brachte, ihre
vorherige Meinung über den Beruf als Juristin zu überdenken.
Elternschaft spielte auch eine große Rolle in ihrem Werdegang:
Während ihrer Studienzeit brachte sie drei Kinder zur Welt, was
eine zusätzliche Dimension zu den Herausforderungen des Studiums
und der Berufsvorbereitung hinzufügte. Diese persönlichen Einblicke
in Carolins Leben geben dem Interview eine menschliche Note und
verdeutlichen, dass sich hinter juristischen Karrieren oft
individuelle Geschichten verbergen. Nach dem zweiten Staatsexamen,
das für Carolin eine Notwendigkeit darstellte, um in den
Staatsdienst zu gelangen, wurde sie zunächst Anwältin in einer
Kanzlei für Bauvertragsrecht, bevor sie in die
Insolvenzrechtskanzlei wechselte. Trotz positiver Erfahrungen in
dieser Tätigkeit, war es ihr Wunsch, letztendlich in den
Staatsdienst zu gehen. Es wird klar, dass Carolin nicht nur eine
leidenschaftliche Juristin ist, sondern dass ihr auch eine
ausgewogene Work-Life-Balance und die Pflege ihres Familienlebens
wichtig sind. Der Wunsch, in einer Position zu arbeiten, die
Flexibilität und Familienfreundlichkeit bietet, führte sie zu ihrer
aktuellen Rolle bei der Landesdatenschutzaufsicht. Im Bayerischen
Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA) ist Carolin für die
digitale Wirtschaft und die Rechtsfragen der künstlichen
Intelligenz zuständig. Sie schildert die Anfänge ihrer Karriere
dort, die geprägt wurden durch eine gewisse Unsicherheit in Bezug
auf technische Aspekte des Datenschutzes. Das Interview deckt ihre
Erfahrungen ab, als sie sich im Rahmen ihrer neuen Aufgabe mit
Web-Tracking und Cookies auseinandersetzen musste, Themen, die sie
zuvor nicht im Detail gekannt hatte. Gerade ihre Offenheit, sich an
neue Herausforderungen heranzuwagen und ihr Engagement, auch
technische Details zu verstehen, zeichnen ihren Werdegang aus. Ein
wesentlicher Aspekt des Gesprächs sind die täglichen
Herausforderungen, mit denen Carolin in ihrer Funktion konfrontiert
wird. Die Vorstellung, dass Datenschützer hauptsächlich auf
Beschwerden reagieren, spiegelt die Realität ihrer Arbeit wider,
die oft in einem Spannungsfeld zwischen Regulierung und Beratung
stattfindet. Carolin betont, dass ihr Ziel nicht ist, einfach nur
Bußgelder zu verhängen, sondern den Verantwortlichen zu helfen,
datenschutzkonforme Strukturen zu schaffen. Ihre Rolle als
Pressesprecherin und ihre Beteiligung an Öffentlichkeitsarbeit
verdeutlichen den proaktiven Ansatz, den sie verfolgt. Das Gespräch
endet mit einer Diskussion über den aktuellen Stand der
Gesetzgebung im Bereich Datenschutz und digitale Rechte,
insbesondere die Herausforderungen, die die EU bei der
Implementierung neuer Regelungen, wie der E-Privacy-Verordnung,
begegnet. Carolin äußert den Wunsch, dass zukünftige Regelungen an
der Tagesrealität der Nutzer ausgerichtet sein sollten, um eine
echte Balance zwischen Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit zu
schaffen. Sie zeigt sich optimistisch, dass trotz ihrer zunächst
unklaren Karriereweg durch ihre Erfahrungen und Engagement eine für
sie bedeutungsvolle und erfüllende Rolle in der Datenschutzbehörde
gefunden hat und zuversichtlich in die Zukunft blickt. Insgesamt
ist das Interview ein inspirierendes Beispiel dafür, wie
unkonventionelle Lebenswege und die Bereitschaft, Veränderungen
anzunehmen, zu einer erfüllenden beruflichen Laufbahn führen
können. Carolin Neu hat nicht nur die Herausforderungen des
Datenschutzes angenommen, sondern auch aktiv dazu beigetragen,
diesen Bereich zu gestalten und weiterzuentwickeln.
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