Nicht sichtbar, aber betroffen: Queere Lebenswelten in der Suchthilfe

Nicht sichtbar, aber betroffen: Queere Lebenswelten in der Suchthilfe

30 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten

Sucht entsteht nie im luftleeren Raum. Sie ist eng mit
gesellschaftlichen Strukturen und den vielen Dimensionen von
Diversity verknüpft – von ethnischer Herkunft Alter und sozialer
Lage über Religion, körperliche und geistige Fähigkeiten bis hin
zu sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität.
Genau diese letzte Dimension steht im Mittelpunkt dieser Folge:
queere Lebenswelten.


Die europaweite EMIS-Studie (European MSM Internet Survey,
2017/2022) zeigt deutlich: schwule, bisexuelle und andere Männer,
die Sex mit Männern haben, berichten bis zu doppelt so häufig von
riskantem Substanzkonsum wie heterosexuelle Männer.
Ähnliche Ergebnisse finden sich auch für trans* und nicht-binäre
Personen. Das Risiko steigt nicht, weil queere Menschen
„partylustiger“ sind, sondern weil gesellschaftliche
Rahmenbedingungen und Diskriminierungserfahrungen ihre
Spurenhinterlassen.


In dieser Episode von Rheinland Rausch spreche ich mit Tanja
Kulig-Braß vom Sozialpsychiatrischen Kompetenzzentrum Migration
und Karl Gerber von SHALK NRW, einer queersensiblen
Selbsthilfeorganisation.
Wir beleuchten, wie gesellschaftliche Vielfalt und Sucht
zusammenhängen, welche Konsummuster in der Community sichtbar
werden und was Fachkräfte, Angehörige und die Community selbst
tun können, um safe spaces, queersensible Beratung und echte
Teilhabe zu schaffen.


Falls du selbst betroffen bist, nimm gerne an der Bedarfsumfrage
von Bella Donna teil, um klarer zu machen, welche Unterstützung
queere Menschen brauchen sowie passgenaue Angebote und Zugänge zu
schaffen.


Mehr Infos und den Link zur Umfrage findest du hier:


Queers und Substanzgebrauch – Wir wollen mehr wissen und brauchen
Unterstützung!: Suchtkooperation NRW


Links:


KoordinationsstelleSucht | LVR


Sozialpsychiatr.Kompetenzzentrum Migration | Reha-Verein


SHALK NRW – Selbsthilfe queerer suchtkranker Menschen


Salus Kliniken | Geschlechtliche Vielfalt und Sucht


Home - drugcom


EMIS-2017_National-Report_DE.pdf


Sucht ist divers – KONTUREN


leitlinien_diversitaet-in-der-suchtarbeit.pdf


Kooperationstag Sucht NRW


 





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