Episoden

Zwischen Alltag, Sucht und Unterstützung: Ambulant Betreutes Wohnen bei AGIS e.V
27.11.2025
34 Minuten
Wie gelingt der Weg in ein stabiles, selbstbestimmtes Leben nach einer Suchttherapie? In dieser Folge von Rheinland Rausch widmen wir uns einem Angebot, das selten im Rampenlicht steht, aber für viele Menschen ein echter Wendepunkt sein kann: dem Ambulant Betreuten Wohnen (BeWo).   Gemeinsam mit Christina und Christian Beitz spreche ich über Chancen, Anforderungen und die ganz praktische Alltagsbegleitung von Menschen mit Suchterkrankung bei AGIS e.V.. Wir schauen auf das Leben in Wohngemeinschaften, das Ankommen nach einer Therapie, Rückfallprophylaxe, Netzwerke – und auf die Frage, was sich gesellschaftlich verändern müsste, damit Unterstützung noch besser gelingt.   In dieser Folge erfährst du: • Was Ambulant Betreutes Wohnen ist und wer davon profitieren kann • Wie AGIS e.V. Menschen im Alltag, in Krisen und bei Behörden unterstützt • Welche Rolle Abstinenz, Haltung und Beziehung spielen • Wo es Lücken im Hilfesystem gibt – und was sich ändern sollte   Take Aways: AmbulantBetreutes Wohnen schafft Struktur, Halt und echte Alltagshilfe – individuell, niedrigschwellig und auf Augenhöhe. Es entlastet Betroffene und Angehörige und zeigt, wie kraftvoll Zusammenarbeit zwischen Suchthilfe und Eingliederungshilfe sein kann.   Wenn du Fragen oder Themenvorschläge hast, schreib mir gerne unter: rheinlandrausch@lvr.de. Danke fürs Zuhören und bis zur nächsten Folge von Rheinland Rausch!   Links: AGIS - Arbeitsgemeinschaft Innovative Sozialprojekte e.V. Koordinationsstelle Sucht | LVR Willkommen auf der BTHG-Seite des LVR -BTHG-LVR Rechtliche Grundlagen | Mit Menschen fürMenschen. Home: Suchtkooperation NRW Nr. 43-2 vom 03.06.2025 Bundeskanzlerbeim Deutschen Kommunalkongress „Stadt. Land. Jetzt. – Starke Kommunen
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Nach dem Rausch: Wie HaLT Jugendlichen und Familien hilft
30.10.2025
33 Minuten
Wie spricht man mit Jugendlichen über Alkohol, ohne zu belehren, aber mit offenem Ohr? Darum geht es in dieser Folge von Rheinland Rausch. Ich bin zu Gast bei Viktoria Joelle Moll von der Fachstelle update Bonn. Sie koordiniert das Präventionsprogramm HaLT, das junge Menschen untertützt, wenn Alkohol zum Thema geworden ist, ganz achtsam, vertraulich und freiwillig. Wir reden darüber, ·        wie ehrliche Gespräche mit Jugendlichen und Eltern gelingen können ·        warum Vertrauen und Schweigepflicht so entscheidend sind ·        wie Prävention auf kommunaler Ebene funktioniert und ·        was HaLT anders macht, nämlich Brücken bauen sattt mit dem Finger zu zeigen.   Eine Folge, die Mut macht: Für Eltern, Fachkräfte und alle, die Jugendlichen auf Augenhöhe begegnen wollen.   Habt ihr Fragen, Ideen oder möchtet ihr etwas teilen? Schreibt mich gerne an untrer rheinlandrausch@lvr.de oder notiertes direkt über das Kommentarfeld in Spotify und Co.     Links: KoordinationsstelleSucht | LVR HaLT – Hart am LimiT - HaLT – Hart am LimiT SHALK NRW – Selbsthilfe queerersuchtkranker Menschen HaLT_digitaleIG_Hochformat_v02 Home - Villa Schöpflin BIÖG: Neue BZgA-Daten zumAlkoholkonsum 12- bis 25-Jähriger: Rauschtrinken bei Jugendlichen steigt aufVor-Corona-Niveau Alkohol? Kenn dein Limit: Bewusst mitAlkohol umgehen
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Nicht sichtbar, aber betroffen: Queere Lebenswelten in der Suchthilfe
25.09.2025
30 Minuten
Sucht entsteht nie im luftleeren Raum. Sie ist eng mit gesellschaftlichen Strukturen und den vielen Dimensionen von Diversity verknüpft – von ethnischer Herkunft Alter und sozialer Lage über Religion, körperliche und geistige Fähigkeiten bis hin zu sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität. Genau diese letzte Dimension steht im Mittelpunkt dieser Folge: queere Lebenswelten. Die europaweite EMIS-Studie (European MSM Internet Survey, 2017/2022) zeigt deutlich: schwule, bisexuelle und andere Männer, die Sex mit Männern haben, berichten bis zu doppelt so häufig von riskantem Substanzkonsum wie heterosexuelle Männer. Ähnliche Ergebnisse finden sich auch für trans* und nicht-binäre Personen. Das Risiko steigt nicht, weil queere Menschen „partylustiger“ sind, sondern weil gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Diskriminierungserfahrungen ihre Spurenhinterlassen. In dieser Episode von Rheinland Rausch spreche ich mit Tanja Kulig-Braß vom Sozialpsychiatrischen Kompetenzzentrum Migration und Karl Gerber von SHALK NRW, einer queersensiblen Selbsthilfeorganisation. Wir beleuchten, wie gesellschaftliche Vielfalt und Sucht zusammenhängen, welche Konsummuster in der Community sichtbar werden und was Fachkräfte, Angehörige und die Community selbst tun können, um safe spaces, queersensible Beratung und echte Teilhabe zu schaffen. Falls du selbst betroffen bist, nimm gerne an der Bedarfsumfrage von Bella Donna teil, um klarer zu machen, welche Unterstützung queere Menschen brauchen sowie passgenaue Angebote und Zugänge zu schaffen. Mehr Infos und den Link zur Umfrage findest du hier: Queers und Substanzgebrauch – Wir wollen mehr wissen und brauchen Unterstützung!: Suchtkooperation NRW Links: KoordinationsstelleSucht | LVR Sozialpsychiatr.Kompetenzzentrum Migration | Reha-Verein SHALK NRW – Selbsthilfe queerer suchtkranker Menschen Salus Kliniken | Geschlechtliche Vielfalt und Sucht Home - drugcom EMIS-2017_National-Report_DE.pdf Sucht ist divers – KONTUREN leitlinien_diversitaet-in-der-suchtarbeit.pdf Kooperationstag Sucht NRW   #RheinlandRausch, #Diversity, #QueerUndSucht, #LGBTQ #Suchthilfe, #Selbsthilfe #SHALKNRW#Empowerment, #Suchtpräevnetion, #NRW, #belladonna
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Ich bin nicht meine Sucht - Marks Geschichte von Selbst- und Fremdstigmatisierung und neuer Stärke
28.08.2025
30 Minuten
Was, wenn das Schlimmste an einer Suchterkrankung/Konsummittelstörung nicht der Konsumist, sondern das, was danach kommt? Die Blicke. Die Urteile. Die Etiketten. In dieser Folge von Rheinland Rausch sprechen wirüber Fremd- und Selbststigmatisierung –also über das, was andere über „Süchtige“ sagen. Und über das, was Betroffene irgendwann selbst glauben. Denn: Wer ständig hört, er sei willensschwach, unzuverlässig oder gar gefährlich, übernimmt irgendwann diese Bilder. Das nennt man internalisiertes Stigma – und es kann genauso zerstörerisch wirken wie die Sucht selbst. Aber: Es gibt Wege daraus. Wir zeigen, wie Veränderung möglich ist – mit Haltung, mit der richtigen Sprache und mit der Kraft von echter Begegnung. Zu Gast ist Mark Nowack, EX-IN Genesungsbegleiter in einerLVR-Klinik, der aus eigener Erfahrung berichtet: ·   Wie sich Stigma im Alltag anfühlt ·   Wie man sich davon befreien kann ·   Welche Rolle Begriffe und Sprache dabei spielen ·    Warum EX-IN Genesungsbegleiter*innen so wichtig für eine menschlichere Suchthilfe sind ·      Und was er sich für die Zukunft eines stigmafreien Umgangs mit Sucht wünscht Stigmatisierung ist eben nicht unveränderlich, sie lässt sich brechen durch Sprache und Haltung und durch Menschen, die andere Menschen stärken. Diese Folge richtet sich an Betroffene, Angehörige, Fachkräfte und alle, die sich für einen achtsameren, menschlicheren Umgang mit Sucht und Genesung interessieren.   Links: KoordinationsstelleSucht | LVR Sucht ist divers –KONTUREN Entstigmatisierung –DG Sucht für Offenheit & Aufklärung | Deutsche Gesellschaft fürSuchtforschung und Suchttherapie e.V. 2023-09-26-Positionspapier_stigmafreie_Begriffe.pdf EX-IN NRW e.V. - EX-IN NRW e.V. BIÖG: Sucht& Drogen Hotline #RheinlandRausch #Sucht #Selbstakzeptanz #Achtsamkeit #Resilienz #Mut #Stigma #innere Stärke #Persönliche Einblicke #Veränderung #Mentale Gesundheit #Genesung #Stigmatsierung
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Angehörig sein: Sucht in der Familie erleben
31.07.2025
35 Minuten
Rund 10 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einemsuchtkranken Angehörigen – das ist etwa jede achte Person. Und doch werden ihre Stimmen kaum gehört. Die Belastung für Familien ist oft enorm: Schuldgefühle, Scham, Isolation. Viele Angehörige fühlen sich allein – und wissen nicht, wo sieHilfe finden können. In dieser Folge spreche ich mit Mirjam, einer Mutter, deren Sohn alkohol- und drogenabhängig ist. Sie teilt mit großerOffenheit, wie sie die Erkrankung ihres Sohnes erlebt hat – mit all der Ohnmacht, aber auch mit dem Weg zurück in die Selbstfürsorge.Sie zeigt: Es geht vielen Familien ähnlich. Und es ist nie zu spät, sich Unterstützung zu holen. Diese Folge bietet dir: Einfühlsame Einblicke in das Erleben einer betroffenen Mutter Einen systemischen Blick auf familiäre Dynamiken bei Sucht Informationen über Hilfen, Selbsthilfegruppen und erste Schritte für Angehörige Mut, Hoffnung und echte Erfahrungen - von Mensch zu Mensch Tipp: Der WDR wurde durch diese Podcastfolge auf Mirjams Geschichte aufmerksam und hat sie in einem bewegenden TV-Beitrag erzählt – zu sehen in der WDR-Mediathek unter dem Titel: „Mutter erzählt über Sucht des Sohnes“ Muttererzählt über Sucht des Sohnes - Lokalzeit aus Köln - Sendungen A-Z - Video -Mediathek - WDR Scheib mir gerne dein Feedback über die Folge, oder deine Themenwünsche an: rheinlandrausch@lvr.de Links: KoordinationsstelleSucht | LVR Suchthilfeverzeichnis Selbsthilfe NRW - Finde Selbsthilfegruppen undSelbsthilfe Angebote in NRW arwed e. V.SelbsthilfeNRW - Finde Selbsthilfegruppen und Selbsthilfe Angebote in NRW Suchtnotruf Köln Sucht & Drogen Hotline Weitere Infos: Jahrbuch Sucht der DHS 2025: JBSucht2025_komplett_WEB.pdf Angehörigenarbeit in der Suchthilfe. Warum Verbesserungen in der Praxis notwendig sind. Akzepte.V. Hört doch auch mal in den LVR-Podcast "Seelenarbeit" rein: Jeden zweiten Dienstag im Monat nehmen wir euchim Podcast „Seelenarbeit“ mit auf eine Reise in die vielseitigen Geschichten, Erfahrungen und Perspektiven rund um das Thema Psychiatrie. In persönlichenGesprächen spricht unser Moderator Daniel Schwingenheuer mit wechselnden Gäst*innen aus den neun LVR-Kliniken über deren Karrierewege, Spezialisierungenund besondere Momente, die berühren und inspirieren und darüber was die Arbeit in psychiatrischen Kliniken wirklich ausmacht – mit all ihren Höhen und Herausforderungen.Jetzt reinhören unter https://linktr.ee/sinnvoll.lvr.
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Über diesen Podcast

Hier geht es um echte Geschichten von Menschen, die den Weg aus der Sucht gegangen sind, um mutmachende Gespräche mit Expert*innen und um hilfreiche Informationen, die dir oder deinen Liebsten den ersten Schritt in Richtung Hilfe erleichtern sollen. Ob du selbst betroffen bist, dir Sorgen um jemanden machst oder einfach mehr über das Thema erfahren möchtest – wir sind hier für dich. Du kannst uns auch eine E-Mail schreiben: rheinlandrausch@lvr.de

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