Der Hamburgische Correspondent über Hitlers “Mein Kampf”

Der Hamburgische Correspondent über Hitlers “Mein Kampf”

15. September 1925
11 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 2 Monaten
Ein Medienereignis war es, zumindest im Norden, nicht: Am 18. Juli
1925 war der erste Band von Adolf Hitlers Mein Kampf erschienen,
aber in den Hamburger Zeitungen fanden wir wochenlang kein Wort
dazu. Bis zum 15. September, an dem der Hamburgische Correspondent
das Thema auf die Titelseite seiner Abendausgabe rückte – ohne
freilich, so scheint es, die entstandene Kampfschrift mehr als
allerhöchstens oberflächlich gelesen zu haben. Was wie eine
Buchbesprechung daherkommt, ist mehr ein Abriss der Geschichte bis
zum Hitler-Putsch 1923 sowie vor allem ein Blick in die (eher
spärlich besuchten) Parteiveranstaltungen der NSDAP seit dem
Redeverbot für ihren mittlerweile aus der Festungshaft vorzeitig
entlassenden Vorsitzenden. Eine Auseinandersetzung mit der
Ideologie des Nationalsozialismus findet in dem Artikel nicht
statt, als Zeugnis einer fatalen verharmlosenden Fehleinschätzung
Hitlers und seiner Bewegung gerade von konservativer Seite scheint
er uns dennoch von dokumentarischem Wert zu sein. Es liest Frank
Riede.

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