Miriams Krümelbeziehung und das ständige Ausgeschlossensein (Teil 1)
Hinter verschlossenen Türen ein Hauch von Nähe, draußen nur Leere
58 Minuten
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Betroffene berichten von toxischen Beziehungen und narzisstischem Missbrauch
Beschreibung
vor 2 Monaten
Miriam erzählt von einer Beziehung, die schon früh von Distanz und
Unsichtbarkeit geprägt war. Nach außen wirkte er aufmerksam,
schrieb ihr liebevoll und regelmäßig. Doch im echten Leben blieben
Treffen kurz, selten und fast ausschließlich hinter verschlossenen
Türen. Schon das erste Date ließ aufhorchen: Statt gemeinsam Zeit
zu verbringen, sprach er fast nur über seine Ex-Partnerin. Später
wurden Verabredungen hinausgezögert oder so stark verkürzt, dass
kaum gemeinsame Momente möglich waren. Nähe wurde zur Ausnahme –
und genau dadurch so kostbar. Zwischen den wenigen schönen Stunden
streute er beiläufige Bemerkungen, die tief trafen: „Du bist die
älteste Frau, mit der ich je was hatte“ oder „Ich habe immer tolle
Frauen gehabt“. Worte, die klein klingen, aber in Miriam
Selbstzweifel weckten und das Fundament für eine Beziehung legten,
die sie selbst „Krümelbeziehung“ nennt. Diese Dynamik ist typisch
für toxische Beziehungen: Kleine Dosen von Zuwendung, gefolgt von
Phasen der Distanz. Fachlich spricht man von „intermittierender
Belohnung“ – ein Muster, das besonders bindend wirkt, weil es
Hoffnung auf die nächste Nähe wachhält. Miriams Geschichte macht
deutlich, wie schnell sich solche Mechanismen einschleichen können.
Toxische Kontrolle muss nicht laut oder aggressiv beginnen –
manchmal sind es gerade die leisen, unscheinbaren Muster, die am
tiefsten verletzen.
Unsichtbarkeit geprägt war. Nach außen wirkte er aufmerksam,
schrieb ihr liebevoll und regelmäßig. Doch im echten Leben blieben
Treffen kurz, selten und fast ausschließlich hinter verschlossenen
Türen. Schon das erste Date ließ aufhorchen: Statt gemeinsam Zeit
zu verbringen, sprach er fast nur über seine Ex-Partnerin. Später
wurden Verabredungen hinausgezögert oder so stark verkürzt, dass
kaum gemeinsame Momente möglich waren. Nähe wurde zur Ausnahme –
und genau dadurch so kostbar. Zwischen den wenigen schönen Stunden
streute er beiläufige Bemerkungen, die tief trafen: „Du bist die
älteste Frau, mit der ich je was hatte“ oder „Ich habe immer tolle
Frauen gehabt“. Worte, die klein klingen, aber in Miriam
Selbstzweifel weckten und das Fundament für eine Beziehung legten,
die sie selbst „Krümelbeziehung“ nennt. Diese Dynamik ist typisch
für toxische Beziehungen: Kleine Dosen von Zuwendung, gefolgt von
Phasen der Distanz. Fachlich spricht man von „intermittierender
Belohnung“ – ein Muster, das besonders bindend wirkt, weil es
Hoffnung auf die nächste Nähe wachhält. Miriams Geschichte macht
deutlich, wie schnell sich solche Mechanismen einschleichen können.
Toxische Kontrolle muss nicht laut oder aggressiv beginnen –
manchmal sind es gerade die leisen, unscheinbaren Muster, die am
tiefsten verletzen.
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