Serie-Folge #12: Pflege beim Umgang mit Tod & Sterben – Kultursensible Begleitung am Lebensende
– Kultursensible Begleitung am Lebensende
34 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
In dieser Folge unserer Lernpodcast-Reihe Tatort Pflege in
Kooperation mit Pflege gegen Rechts (PGR)
tauchen wir in ein Thema ein, das alle Menschen betrifft: den
Umgang mit Tod und Sterben. Dabei geht es nicht nur um
medizinisches Wissen, sondern vor allem um Haltung, Empathie und
den Respekt vor der Vielfalt menschlicher Erfahrungen und
Kulturen.
Unsere Gästin Müzeyyen Tröster spricht offen
über ihre persönlichen Erfahrungen im Pflegealltag mit sterbenden
Menschen:
Wie kann man schwerkranke Menschen bis zuletzt in Würde
begleiten?
Welche Rolle spielen Angehörige im Sterbeprozess?
Wie geht man selbst mit der emotionalen Belastung um, die das
Begleiten Sterbender mit sich bringt?
Und was tun, wenn man in ethische Konflikte gerät?
Neben den persönlichen Einblicken gibt es in dieser Episode
fundiertes Hintergrundwissen: Wir beleuchten, was medizinisch
unter klinischem Tod, Hirntod und biologischem Tod verstanden
wird, und wie der Prozess des Sterbens mit seinen körperlichen,
psychischen, sozialen und spirituellen Dimensionen zu betrachten
ist.
Besonders im Fokus steht das Thema kultursensible Pflege
am Lebensende. Am Fallbeispiel von Herrn Rahmani, einem
unheilbar erkrankten Patienten mit afghanischen Wurzeln, zeigt
sich, wie wichtig es ist, individuelle Wünsche zu respektieren:
sei es die Ausrichtung nach Mekka, das gemeinsame Gebet mit
Angehörigen oder die Anwesenheit vertrauter Personen.
Wir stellen uns zentrale Fragen:
Wie können Pflegende auf einen geäußerten Sterbewunsch
reagieren?
Welche kulturellen und religiösen Rituale müssen
berücksichtigt werden?
Wo liegen die rechtlichen Grenzen zwischen palliativer
Begleitung und verbotener aktiver Sterbehilfe?
Welche ethischen Prinzipien – wie Autonomie, Fürsorge,
Nicht-Schaden und Gerechtigkeit – leiten uns in dieser Phase?
Merksätze für die Praxis:
„Zuhören, ernst nehmen, nicht bewerten – sondern Halt geben
und Unterstützung anbieten.“
„Sterben ist individuell – kultursensible Pflege bedeutet,
Raum zu schaffen für das, was Menschen im Leben und im
Abschied Halt gibt.“
Darüber hinaus geben wir konkrete Praxistipps:
Umgang mit Sterberitualen in verschiedenen Religionen
Kommunikation in existenziellen Situationen
Zusammenarbeit mit multiprofessionellen Teams (z. B.
Seelsorge, Palliativdienst)
Strategien zur Selbstfürsorge für Pflegekräfte
Diese Folge ist eine Einladung zur Reflexion über den eigenen
Umgang mit Tod und Sterben. Sie zeigt, wie wichtig es ist,
Sterbewünsche nicht nur zu hören, sondern ihnen mit Respekt,
Empathie und kultursensibler Offenheit zu begegnen.
Denn: Pflege ist mehr als eine Aufgabe – sie ist eine Haltung.
Mehr Infos & Zusatzwissen:
Pflege gegen Rechts (PGR): https://pflege-gegen-rechts.de/
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin:
https://www.dgpalliativmedizin.de/
Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit:
https://www.bioeg.de/
Hospiz- und PalliativVerband Deutschland:
https://www.dhpv.de/start.html
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