Geschichte des Frankens (2/3): Wirrwarr, Schwächling, Superstar
Die Karriere des Frankens beginnt mit einem Fehlstart. Weil er nur
in Silber geprägt wird und der Silberpreis in den 1850er Jahren
massiv ansteigt, wird der Franken anfangs kaum als Währung benutzt.
Und auch bei den Banknoten herrscht Chaos, bis 1907 ...
24 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Die Karriere des Frankens beginnt mit einem Fehlstart. Weil er nur
in Silber geprägt wird und der Silberpreis in den 1850er Jahren
massiv ansteigt, wird der Franken anfangs kaum als Währung benutzt.
Und auch bei den Banknoten herrscht Chaos, bis 1907 die
Nationalbank gegründet wird. Der Schweizer Franken ist bis zum
Ersten Weltkrieg ein schwächelndes Anhängsel des französischen
Francs. Der Bund prägt anfangs bewusst nicht genug Münzen, um den
eigenen Bedarf zu decken, sondern verlässt sich darauf, dass auch
ausländische Münzen fürs Zahlen in der Schweiz eingesetzt werden.
Diesem "Münzparasitismus" setzt die sogenannte Lateinische
Münzunion in den 1860er Jahren engere Grenzen. Gegen Ende des 19.
Jahrhunderts werden Banknoten wichtiger. Anders als bei den Münzen
herrscht hier immer noch der Föderalismus. Banknoten sind Sache der
Kantone. Rund fünfzig Banken drucken eigene Schweizer Frankennoten.
Mit dem neuen Bankengesetz reisst der Bund das Monopol an sich -
und brummt den Banken im historischen Vergleich sehr hohe
Eigenkapitalpolster auf. Uneinigkeit unter den Kantonen führt aber
dazu, dass die Schweiz erst ab 1907 eine Zentralbank hat, die
Schweizerische Nationalbank. _____________________ In der Episode
zu hören: • Ernst Baltensperger, Emeritierter
Volkswirtschaftsprofessor und Autor von «Der Schweizer Franken –
Eine Erfolgsgeschichte» • Michael Kasch, Chef von Orell Füssli
Sicherheitsdruck _____________________ Hier lernt ihr die
Geschichte so richtig kennen – mit all ihren Eigenarten, Erfolgen,
Fails, Persönlichkeiten und Dramen. Im Podcast «Geschichte»
(ehemals «Zeitblende») von SRF Wissen tauchen wir in die Schweizer
Vergangenheit ein – und möchten verstehen, wie sie unsere Gegenwart
prägt. Habt ihr Themenvorschläge oder Feedback? Meldet euch bei
geschichte@srf.ch.
in Silber geprägt wird und der Silberpreis in den 1850er Jahren
massiv ansteigt, wird der Franken anfangs kaum als Währung benutzt.
Und auch bei den Banknoten herrscht Chaos, bis 1907 die
Nationalbank gegründet wird. Der Schweizer Franken ist bis zum
Ersten Weltkrieg ein schwächelndes Anhängsel des französischen
Francs. Der Bund prägt anfangs bewusst nicht genug Münzen, um den
eigenen Bedarf zu decken, sondern verlässt sich darauf, dass auch
ausländische Münzen fürs Zahlen in der Schweiz eingesetzt werden.
Diesem "Münzparasitismus" setzt die sogenannte Lateinische
Münzunion in den 1860er Jahren engere Grenzen. Gegen Ende des 19.
Jahrhunderts werden Banknoten wichtiger. Anders als bei den Münzen
herrscht hier immer noch der Föderalismus. Banknoten sind Sache der
Kantone. Rund fünfzig Banken drucken eigene Schweizer Frankennoten.
Mit dem neuen Bankengesetz reisst der Bund das Monopol an sich -
und brummt den Banken im historischen Vergleich sehr hohe
Eigenkapitalpolster auf. Uneinigkeit unter den Kantonen führt aber
dazu, dass die Schweiz erst ab 1907 eine Zentralbank hat, die
Schweizerische Nationalbank. _____________________ In der Episode
zu hören: • Ernst Baltensperger, Emeritierter
Volkswirtschaftsprofessor und Autor von «Der Schweizer Franken –
Eine Erfolgsgeschichte» • Michael Kasch, Chef von Orell Füssli
Sicherheitsdruck _____________________ Hier lernt ihr die
Geschichte so richtig kennen – mit all ihren Eigenarten, Erfolgen,
Fails, Persönlichkeiten und Dramen. Im Podcast «Geschichte»
(ehemals «Zeitblende») von SRF Wissen tauchen wir in die Schweizer
Vergangenheit ein – und möchten verstehen, wie sie unsere Gegenwart
prägt. Habt ihr Themenvorschläge oder Feedback? Meldet euch bei
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