(132) Gesund trauern
1 Stunde 10 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Eine Trauerstörung ist ein anerkanntes Krankheitsbild. Was passiert
beim Trauern im Gehirn und wie verändert sich Trauerkultur? Die WHO
hat die "Anhaltende Trauerstörung" als offizielles Krankheitsbild
klassifiziert. Welche Forschungserkenntnisse gibt es dazu? Lena
Bodewein hat als Korrespondentin Trauerrituale in anderen Teilen
der Welt gesehen. Aus wissenschaftsjournalistischer Sicht geht sie
der Frage nach, was beim Trauern im Gehirn passiert und wie
Psychoonkologinnen, Kulturhistoriker und Bestatterinnen
Trauerphasen einschätzen. Im Gespräch mit Host Korinna Hennig
plädiert Lena dafür, den Tod zurück in die Mitte der Gesellschaft
zu holen. Sie erklärt, warum die Toraja in Indonesien ihre Toten
Jahre später wieder aus der Erde holen und was Kinderspielplätze
auf Friedhöfen bewirken können. Und sie wirft einen Blick in die
Trauerkultur der Zukunft mit Avataren und Digitalfriedhöfen.
HINTERGRUNDINFORMATIONEN: Wie Trauer in Zukunft aussehen kann –
Auswirkungen des Digitalen: Meitzler M, Heesen J, Hennig M, Quinn
RA. Digital Afterlife and the Future of Collective Memory. Memory
Studies Review, 2024, 1(2), 274-291.
https://doi.org/10.1163/29498902-202400013 Wie Trauer im
öffentlichen Raum gestaltet wird – public mourning und andere
Äußerungen: Fischer N. Landschaft und Totengedenken. In: Kühne, O.,
Weber, F., Berr, K., Jenal, C. (eds) Handbuch Landschaft.
RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft. Springer VS, Wiesbaden,
2024. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42136-6_38 Warum manche
Menschen eine anhaltende Trauerstörung entwickeln können: O'Connor
MF, Wellisch DK, Stanton AL, Eisenberger NI, Irwin MR, Lieberman
MD. Craving love? Enduring grief activates brain's reward center.
Neuroimage, 2008, 42. Jg., Nr. 2, S. 969-972. Symptome und
Forschung zur anhaltenden Trauerstörung und zu komplizierter
Trauer: O’Connor, MF. Grief: A brief history of research on how
body, mind, and brain adapt. Biopsychosocial Science and Medicine,
81(8), 2019, 731-738. Wie Angehörige auf Suizid reagieren –
verschiedene Krankheitsbilder: Wagner B, Hofmann L, Grafiadeli R.
The relationship between guilt, depression, prolonged grief, and
posttraumatic stress symptoms after suicide bereavement. J Clin
Psychol, 2021, 77, 2545–2558. https://doi.org/10.1002/jclp.23192
Mögliche körperliche und geistige Reaktionen auf Verlust: Strobe M,
Schut H, Stroebe W. Health outcomes of bereavement. Lancet 2007;
370: 1960-1973 Der Weg zur Anerkennung als Krankheit – über
anhaltende Trauerstörung: Wagner B. Wann ist Trauer eine psychische
Erkrankung? Trauer als diagnostisches Kriterium in der ICD-11 und
im DSM-5. In: Psychotherapeutenjournal , 3/2016, S.250-255. Hier
geht's zur Synapsenseite:
https://www.ndr.de/nachrichten/podcastsynapsen100.html Hier geht's
zu ARD Gesund: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit Habt ihr
Feedback oder einen Lifehack aus der Welt der Wissenschaft?
Schreibt uns gerne an synapsen@ndr.de.
beim Trauern im Gehirn und wie verändert sich Trauerkultur? Die WHO
hat die "Anhaltende Trauerstörung" als offizielles Krankheitsbild
klassifiziert. Welche Forschungserkenntnisse gibt es dazu? Lena
Bodewein hat als Korrespondentin Trauerrituale in anderen Teilen
der Welt gesehen. Aus wissenschaftsjournalistischer Sicht geht sie
der Frage nach, was beim Trauern im Gehirn passiert und wie
Psychoonkologinnen, Kulturhistoriker und Bestatterinnen
Trauerphasen einschätzen. Im Gespräch mit Host Korinna Hennig
plädiert Lena dafür, den Tod zurück in die Mitte der Gesellschaft
zu holen. Sie erklärt, warum die Toraja in Indonesien ihre Toten
Jahre später wieder aus der Erde holen und was Kinderspielplätze
auf Friedhöfen bewirken können. Und sie wirft einen Blick in die
Trauerkultur der Zukunft mit Avataren und Digitalfriedhöfen.
HINTERGRUNDINFORMATIONEN: Wie Trauer in Zukunft aussehen kann –
Auswirkungen des Digitalen: Meitzler M, Heesen J, Hennig M, Quinn
RA. Digital Afterlife and the Future of Collective Memory. Memory
Studies Review, 2024, 1(2), 274-291.
https://doi.org/10.1163/29498902-202400013 Wie Trauer im
öffentlichen Raum gestaltet wird – public mourning und andere
Äußerungen: Fischer N. Landschaft und Totengedenken. In: Kühne, O.,
Weber, F., Berr, K., Jenal, C. (eds) Handbuch Landschaft.
RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft. Springer VS, Wiesbaden,
2024. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42136-6_38 Warum manche
Menschen eine anhaltende Trauerstörung entwickeln können: O'Connor
MF, Wellisch DK, Stanton AL, Eisenberger NI, Irwin MR, Lieberman
MD. Craving love? Enduring grief activates brain's reward center.
Neuroimage, 2008, 42. Jg., Nr. 2, S. 969-972. Symptome und
Forschung zur anhaltenden Trauerstörung und zu komplizierter
Trauer: O’Connor, MF. Grief: A brief history of research on how
body, mind, and brain adapt. Biopsychosocial Science and Medicine,
81(8), 2019, 731-738. Wie Angehörige auf Suizid reagieren –
verschiedene Krankheitsbilder: Wagner B, Hofmann L, Grafiadeli R.
The relationship between guilt, depression, prolonged grief, and
posttraumatic stress symptoms after suicide bereavement. J Clin
Psychol, 2021, 77, 2545–2558. https://doi.org/10.1002/jclp.23192
Mögliche körperliche und geistige Reaktionen auf Verlust: Strobe M,
Schut H, Stroebe W. Health outcomes of bereavement. Lancet 2007;
370: 1960-1973 Der Weg zur Anerkennung als Krankheit – über
anhaltende Trauerstörung: Wagner B. Wann ist Trauer eine psychische
Erkrankung? Trauer als diagnostisches Kriterium in der ICD-11 und
im DSM-5. In: Psychotherapeutenjournal , 3/2016, S.250-255. Hier
geht's zur Synapsenseite:
https://www.ndr.de/nachrichten/podcastsynapsen100.html Hier geht's
zu ARD Gesund: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit Habt ihr
Feedback oder einen Lifehack aus der Welt der Wissenschaft?
Schreibt uns gerne an synapsen@ndr.de.
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