Folge 27: Gibt es einen Mutterinstinkt? Haben Mütter automatisch eine stärkere Verbindung zu dem Kind als Väter?
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vor 3 Monaten
Der „Mutterinstinkt“ – ein Begriff, der seit Jahrhunderten wie
selbstverständlich benutzt wird. Er suggeriert, dass Mütter von
Natur aus wissen, was ihr Kind braucht, während Väter eher als
distanzierter oder nachrangiger Teil der Elternschaft
wahrgenommen werden. Doch stimmt dieses Bild wirklich?
In dieser Folge gehen wir den Ursprüngen und Grenzen dieser
Vorstellung auf den Grund:
Wir klären, was „Instinkt“ im menschlichen Verhalten überhaupt
bedeutet, werfen einen Blick auf hormonelle und neurobiologische
Prozesse rund um Elternschaft und fragen, wie Bindung tatsächlich
entsteht – biologisch, psychologisch und gesellschaftlich. Dabei
beleuchten wir Forschungsergebnisse zur Rolle von Vätern,
gleichgeschlechtlichen Elternteilen und Pflegefamilien und
zeigen, warum Fürsorge weit weniger naturgegeben ist, als oft
angenommen.
Am Ende steht eine kritische Auseinandersetzung mit dem Konzept
des „Mutterinstinkts“: Ist es ein hilfreicher Begriff – oder ein
überholtes Konstrukt, das Eltern mehr belastet als unterstützt?
Abraham, E., Hendler, T., Shapira-Lichter, I., Kanat-Maymon, Y.,
Zagoory-Sharon, O., & Feldman, R. (2014). Father’s brain is
sensitive to childcare experiences. Proceedings of the
National Academy of Sciences, 111(27), 9792–9797.
https://doi.org/10.1073/pnas.1402569111
Musik: "Late Night Radio" Kevin MacLeod (incompetech.com)
Licensed under Creative Commons: By Attribution 4.0 License
http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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