D-RR292 – Algarve: Rodrigo & die Wasserhunde
„Cão de Água Português“, der Portugiesische Wasserhund. Wir treffen
ihn, seine Kollegen und ihren „Comandante“ Rodrigo Pinto in Lagos
an der Algarve. [...]
13 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Ein tierischer Ausflug. Diesmal geht es um den „Cão de Água
Português“, den portugiesischen Wasserhund. Wir treffen ihn,
seine Kollegen und ihren „Comandante“ Rodrigo Pinto in Lagos an
der Algarve.
Rodrigo Pinto züchtet „Cães de Água Português“, die
Portugiesischen Wasserhunde. Er ist ein Meister seines Fachs und
er gibt den Nachwuchs nur an ausgewählte Menschen weiter. Mit
gutem Grund.
Ein denkwürdiges Meeting Im Alten Hafen von
Lagos – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD
Es ist ein Freitag im Oktober gegen 18 Uhr. Der Himmel ist
ausnahmsweise mal wolkenverhangen und der Regen sprüht, tröpfelt
und schauert schon den ganzen Nachmittag. Herbst an der Algarve.
Es ist immer noch warm und Morgen wird auch die Sonne wieder
scheinen.
Der bewährte deutsche Spruch:
Bei dem Regen jagt man keinen Hund vor die Tür, da geht man
lieber selber…
Dies trifft auf Portugiesische Wasserhunde nicht zu!
Mónica und Rodrigo kommen mit dem Kleinlieferwagen und kaum ist
die rückwärtige Tür geöffnet, sausen die Hunde raus, rennen über
den Sand und tauchen Sekunden später ins Meerwasser ein. Regen
stört nicht und Meerwasser ist herrlich.
Cão de Água
Erkenntnis nach wenigen Minuten schon: Der Wasserhund ist nicht
irgendein Hund. Rodrigo und Mónica kennen sich aus mit der
Hunderasse. Die Hunde toben temperamentvoll über den Strand des
Alten Hafens von Lagos und besuchen natürlich sofort erst mal das
Meer. Das liegt in ihrer Natur und wird durch die „Erziehung“ von
„Mama- Hund“ und ihres Comandante verstärkt.
Cão de Água Português – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media
TON-TEXT-BILD
Was der totale Laie bei den Hunden als „hyperaktiv“ sieht, sei in
Wirklichkeit – großes Kompliment – „SUPERAKTIV“, erklärt Rodrigo.
Insbesondere wenn sie arbeiteten. Und genau dieses ARBEITEN macht
ganz offensichtlich ihre besondere Qualität aus. Grund dafür sind
in der Hauptsache die zahlreichen Kenntnisse der Tiere und ihre
Lernfähigkeit. Sie waren und sind die perfekten Begleiter und
Mitarbeiter der Algarve-Fischer; immer noch.
Erfahrt im Podcast sehr viel über diese clevere Hunderasse. Ganz
nebenbei, auch als Wachhunde seien sie hervorragend, sagen Mónica
und Rodrigo.
Wer den Reiseradio Video-Clip vom Besuch sieht, sieht aber auch
ganz schnell , dass die Cães de Água dabei auch noch tüchtig Spaß
haben.
Hundeerziehung
Sie passiert ganz natürlich und beginnt schon wenige Wochen nach
der Geburt. Instinkt spielt bestimmt eine Rolle, was nicht heißt,
dass die Hunde an sich ziemlich intelligent sind.
Fast mal ausgestorben
Mónica und Rodrigo sagen, es seien ganz einzigartige Hunde, im
Übrigen eine Rasse, die noch vor 50 Jahren auszusterben drohte.
1975 gab es weltweit nur noch 25 Wasserhunde.
Mónica Afonso & Rodrigo Pinto – Foto: Rüdiger Edelmann /
ttb-media TON-TEXT-BILD
Sie wurden gerettet durch verstärkte Zucht. Rodrigo vertritt die
natürliche Zucht. Trotzdem ist er vermutlich ganz dankbar, dass
die Rasse des „Cão de Água“ überlebt hat. Ein Ereignis hat zudem
aber zur großen Aufmerksamkeit für diese besonderen Hunde
geführt.
„First Dog“ Bo und die Aufmerksamkeit
Die Geschichte der fast ausgestorbenen Hunderasse bringt uns
dorthin, wo ein Hund lebte, der allein durch seinen Auftritt bei
Familie Obama auch zur Rettung des Wasserhunds beitrug. Bo,
portugiesischer Wasserhund, zog 2009 bei Familie Obama ein.
Vielleicht nicht direkt ins Oval Office aber ins „Weiße Haus“,
dem Dienst- und Wohnsitz des Präsidenten der Vereinigten Staaten
von Amerika.
Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD
Wie sieht das Rodrigo Pinto als natürlicher Züchter? Er schaue
sich die Interessenten an seinen Hunden immer sehr genau an, sagt
er. Ob die Obama Familie bei Rodrigo eine Chance gehabt hätte?
Dazu will er nix sagen.
Den Hype um die Obama-Hunde, Bo und Sunny, findet er aber etwas
überzogen. Aber es sei eben eine gute und intakte Familie, von
daher, spricht einiges auch für die Obamas.
Hund mit Altersversorgung Rodrigo und der
Senior – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD
Die Portugiesen lieben ihre Wasserhunde. Der Cão de Água ist hoch
geachtet. Und es seien auch die ersten Hunde, sagt Mónica Afonso,
die eine gute Pension erhalten – nach dem Arbeitsleben. Wie
dieses System funktioniert, hört Ihr im Podcast.
Wasserhunde sind treue Tiere und sie haben sich ihre
Altersversorgung verdient. Auch Rodrigo hat seinen Senior dabei.
Er geht nicht mehr mit ins tiefe Meer, aber er darf immer dabei
sein, wenn es zum Training in Richtung Hafen geht.
Rodrigo und die Hunde – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media
TON-TEXT-BILD Wichtigste Faustregel für Besitzer
Cães de Água sind Familienhunde und sie sind anerkanntes Mitglied
und immer dabei. Rodrigo beschreibt es mit einer fast
nebensächlichen Geschichte, die für Alles, aber eben nicht
Nebensache ist:
Wenn mich ein Restaurantbesitzer nicht mit Hund ins Lokal lässt,
suche ich mir ein anderes Lokal. Wasserhunde sind brav, liegen
unterm Tisch und sind ruhig. Wer damit nicht leben kann, hat mich
als Gast verloren.
Es lebe der Wasserhund. Meine Begegnung mit Mónica, Rodrigo und
ihren „Cães de Água“ war eindrücklich.
Information & Links
Portugiesischer Wasserhund
Rodrigo Pinto
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Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILDThe post
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