Boliviens Wahl - Krise, Chaos und Dschungelfestung

Boliviens Wahl - Krise, Chaos und Dschungelfestung

29 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Inmitten der tropischen Chapare-Region im Herzen Boliviens, dort wo
der Koka-Anbau blüht, hat sich ein Mann verschanzt, der das
südamerikanische Land so lang regierte wie kein Präsident vor ihm -
heute aber mit Haftbefehl gesucht wird: Evo Morales, Boliviens
erster indigener Präsident. Umgeben von mit Holzspeeren bewaffneten
Koka-Bauern, hinter Straßenblockaden, in einer Art
Dschungelfestung, lebt er nun - fordert, trotz allem bei den
Präsidentschaftswahlen am 17. August erneut antreten zu dürfen, was
ihm das Gericht untersagt. Deswegen ruft er seine Anhänger zum
Protest auf. Überall wurden Straßenblockaden errichtet, Bauern
marschieren in die Metropole La Paz. Und das in einem Land, das
ohnehin im Chaos steckt: Die Staatskasse ist leer, Benzin und Gas
werden knapp, an Tankstellen bilden sich stundenlange
Warteschlangen und die Lebensmittel werden immer teurer. Uns gelang
es exklusiv, ex-Präsident Morales in seiner Dschungelfestung zu
besuchen. Eindrücke aus einem Land im Chaos.

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