Streit unter Kindern – wie Eltern sinnvoll begleiten

Streit unter Kindern – wie Eltern sinnvoll begleiten

31 Minuten
Podcast
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„Du musst nicht perfekt sein – nur präsent.“

Beschreibung

vor 3 Monaten

Streit unter Kindern ist völlig normal und sogar wichtig für ihre
Entwicklung – aber wie können Eltern sinnvoll begleiten, ohne zu
viel einzugreifen? In dieser Folge sprechen Walter (Inhaber von
B&U BundU) und Lisa (Mutter von drei Kindern) über die
verschiedenen Arten von Kinderstreit und wann Eltern eingreifen
sollten.



Die wichtigsten Erkenntnisse:


Streit ist ein "Übungsplatz" für soziale Fähigkeiten wie
Kompromisse eingehen, sich durchsetzen und Empathie entwickeln

Nicht jeder Streit ist gleich: Alltägliche Reibereien lösen
sich oft von selbst, während systematische Ausgrenzung oder
Gewalt sofortiges Eingreifen erfordert

Eltern sollten als neutrale Begleiter fungieren, nicht als
Richter – die Kinder sollen selbst Lösungen finden

Selbstkontrolle ist entscheidend: Wenn Eltern eskalieren,
wird der Streit nur schlimmer

Wiedergutmachung ist effektiver als Strafe, da sie
Beziehungen heilt statt sie zu belasten



Praktische Techniken:


Die 4B-Methode der Gewaltfreien Kommunikation: Beobachtung,
Befinden, Bedürfnisse, Bitten

Erst beobachten, dann entscheiden, ob Eingreifen nötig ist

Beiden Kindern zuhören, ohne zu urteilen

Gemeinsam nach Lösungen suchen statt Lösungen vorzugeben

Bei Verletzungen auf Wiedergutmachung setzen: "Was könntest
du tun, damit es deiner Schwester besser geht?"



Besonderheiten bei Geschwisterstreit:
Geschwister konkurrieren oft um Aufmerksamkeit und testen
permanent Grenzen aus. Sie müssen lernen, miteinander zu leben,
da sie nicht "nach Hause gehen" können. Gleichzeitig entwickeln
sie dadurch oft eine besondere Loyalität zueinander.


Diese Episode bietet Eltern konkrete Werkzeuge, um Streit als
Lernchance zu nutzen und dabei die Familienbeziehungen zu
stärken.

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