Warum sind diese skurrilen Stücke in Goethes Sammlung?
Drei Kuriosa, die er nicht erforscht hat.
51 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
In Folge 16 stellt Thomas drei außergewöhnlichen Objekte aus
Goethes Besitz vor – allesamt Kuriositäten, deren ursprünglicher
Zweck teils rätselhaft bleibt.
Das erste Objekt ist ein unscheinbares, aber 212 Jahre altes
Stück Brot aus dem Jahr 1813, das Goethe einst erhielt. Es stammt
aus der russischen Stadt Kasan und wurde von einer Kosakenmutter
an ihren im Krieg gegen Napoleon kämpfenden Sohn geschickt. Über
mehrere Umwege – inklusive eines Festmahls in Thüringen – landete
ein Rest davon bei Goethe, der es als besondere Seltenheit
aufbewahrte.
Das zweite Objekt ist deutlich makaberer: eine mumifizierte
Kinderhand aus dem Bremer „Bleikeller“. Sie wurde Goethe 1804 von
einem Arzt zugesandt, zusammen mit einem menschlichen Finger. Der
ursprüngliche Kontext ist unklar, ein wissenschaftlicher Zweck
nicht erkennbar – dennoch blieb die Hand, wie viele andere
Stücke, in der Sammlung erhalten.
Zum Schluss geht es um einen schlichten Essteller, gefüllt mit
grauer, staubfeiner Erde, der seit Goethes Tod 1832 unberührt in
seinem Arbeitszimmer steht. Wissenschaftliche Analysen konnten
weder vulkanischen Ursprung noch andere Besonderheiten
nachweisen. Schmuck vermutet, dass es sich schlicht um Erde von
Frühblühern handelt, die Gärtner kurz vor Goethes Tod ins Haus
brachten – doch das Rätsel bleibt offen.
Die Folge beleuchtet nicht nur die Geschichten hinter diesen
Objekten, sondern wirft auch Fragen auf, warum Goethe oder seine
Umgebung solch skurrile Dinge aufbewahrten – und wie sie bis
heute erhalten bleiben konnten.
Hinweis: Beim zweiten Objekt geht es um ein
"Human Remain", also etwas von einem menschlichen Körper. Wer
sich das nicht anhören will, weil es ihn zu sehr belastet, der
kann über die Kapitelfunktion einfach weiter skippen.
Links (mainly Wikipedia):
Johann Casper Goethe
August von Goethe
Wilhelm von Humboldt
Justus Christian Loder
Nikolaus Meyer
Bleikeller im Bremer Dom
Natürliche Mumifizierung
Mit Musik von Natasha Gosh, Fjodor, Diego Martinez, Piscines,
Ferraz via Audiio
Idee, Technik und Produktion: Marcus Anhäuser
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Thomas bei der Klassik Stiftung in Weimar.
Marcus bei Riffreporter.
Weitere Podcasts von/mit Marcus Anhäuser:
RiffReporter Podcast - tiefer eintauchen in die Themen
BücherRausch – der Podcast der Städtischen Bibliotheken
Dresden
IGeL-Podcast – Der Podcast des IGeL-Monitors.
Das Transkript wurde automatisch erstellt und enthält
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