Interview mit Raffi „Geht nicht, gibts nicht!“ / 085

Interview mit Raffi „Geht nicht, gibts nicht!“ / 085

Wie komme ich von „Geht nicht, gibts nicht!“ zu Zuversicht, Akzeptanz und Steuer in den Händen halten?
59 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Der Spruch „Geht nicht, gibt’s nicht“ klingt auf den ersten Blick
kraftvoll und motivierend – doch er kann schnell zur Falle werden.
Denn er suggeriert, dass alles möglich sein muss, wenn man sich nur
genug anstrengt. Für viele Menschen bedeutet das: Versagen ist
keine Option. Schwäche? Keine Zeit dafür. Doch was passiert, wenn
es eben doch nicht geht? Wenn das Leben Grenzen setzt – durch
Krankheit, Erschöpfung, Verluste oder Umstände, die sich nicht
kontrollieren lassen? Genau hier setzt ACT an. Statt an einem
rigiden Leistungsanspruch festzuhalten, lädt ACT dazu ein, eine
neue Haltung zu entwickeln – eine, die auf Zuversicht, Akzeptanz
und bewusster Steuerung des eigenen Verhaltens beruht. Zuversicht
heißt nicht: „Alles wird gut.“ Es heißt: „Was auch kommt, ich kann
einen nächsten wertvollen Schritt gehen.“ Akzeptanz heißt nicht:
„Ich gebe auf.“ Sondern: „Ich höre auf, gegen das zu kämpfen, was
ich nicht ändern kann – und richte meine Energie auf das, was mir
wichtig ist.“ Und das Steuer in die Hand zu nehmen bedeutet nicht
Kontrolle über alles, sondern Verantwortung für das, was in meinem
Einfluss liegt – meine Haltung, meine Entscheidungen, mein Umgang
mit mir selbst. Der Weg führt also nicht über ständige
Selbstoptimierung, sondern über Selbstverbundenheit. Von „Geht
nicht, gibt’s nicht“ hin zu: „Ich muss nicht alles schaffen. Aber
ich kann mich entscheiden, in welche Richtung ich gehe – auch mit
Angst, Zweifel oder Erschöpfung im Gepäck.“

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