Lydia Staltner: Wie LichtBlick Senioren in Not bundesweit unterstützt mit Geld und Gemeinschaft
Warum der Kampf gegen Altersarmut auch ein Kampf für mehr Würde im
Alter ist.
30 Minuten
Podcast
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Der Interview-Podcast für anspruchsvolle Menschen über 50
Beschreibung
vor 4 Monaten
Warum der Kampf gegen Altersarmut auch ein Kampf für mehr
Würde im Alter ist.
Über 31.000 Seniorinnen und Senioren in Deutschland sind auf
Soforthilfe, Patenschaften und Gemeinschaft angewiesen, weil die
Rente nicht reicht. Wie Lydia Staltner Lichtblicke schafft, wo
andere wegsehen, erzählt sie im LIVVING Podcast. Ein Gespräch,
das berührt und aufrüttelt.
Altersarmut bleibt für viele eine stille Realität, mitten unter
uns, aber oft unsichtbar. Mehr als die Hälfte der
Rentenempfänger:innen erhält heute weniger als 1.250 Euro im
Monat, und die von der Initiative LichtBlick Seniorenhilfe
unterstützten Menschen kommen im Schnitt sogar nur auf 769 Euro.
Während die Armutsgrenze in Deutschland 2025 bei 1.450 Euro netto
für Alleinstehende liegt, reicht das Geld bei immer mehr älteren
Menschen nicht einmal für das Allernötigste.
LichtBlick Seniorenhilfe e. V., gegründet von Lydia Staltner,
stellt sich seit 22 Jahren gegen diese Entwicklung. Bundesweit
begleitet der Verein inzwischen über 31.000 ältere Menschen – mit
finanzieller Soforthilfe, Patenschaften, gemeinschaftlichen
Aktionen und viel persönlicher Zuwendung. Für dieses Engagement
wurde Lydia Staltner mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Doch die größte Auszeichnung ist, wenn aus existenzieller Not
neue Hoffnung wächst: Würde, Gemeinschaft und der Mut, Hilfe
anzunehmen.
Die wichtigsten 3 Erkenntnisse aus dem Interview
1. Altersarmut bleibt oft unsichtbar
„Die schaut ja gar nicht arm aus“: Warum Not so schwer zu
erkennen ist
Wer an Altersarmut denkt, hat selten ein Gesicht vor Augen. Lydia
Staltner weiß, warum: „Diese Leute, die arm sind, pflegen sich,
die möchten nach außen nicht arm erscheinen. Die haben eine
gepflegte Bluse an, Rock, schmücken sich auch mit dem künstlichen
Schmuck, den sie vielleicht schon viele Jahre haben.“ Viele
Betroffene schämen sich, Hilfe zu suchen. „Die wollen von der
Nachbarin, darum gehen sie auch manchmal nicht zur Tafel, einfach
nicht als arm abgestempelt werden. Weil das heißt, lapidar sagen
manche, ja, die hat ja nie gearbeitet.“
2. Die Not wächst rasant und trifft immer mehr
Menschen
„Wir werden regelrecht überrannt“: Die Zahlen sind
dramatisch
In den letzten vier Jahren hat sich die Zahl der von LichtBlick
unterstützten Rentner:innen fast verdoppelt. „Wir werden
regelrecht überrannt“, berichtet Lydia Staltner. Täglich
erreichen den Verein rund 50 neue Anträge. Das sind Menschen, die
im Alter plötzlich nicht mehr wissen, wie sie Lebensmittel,
Medikamente oder die nächste Nebenkostenrechnung bezahlen sollen.
3. Hilfe bedeutet mehr als Geld: Gemeinschaft gegen
Einsamkeit
„Einsamkeit ist die neue Armut“: Wie LichtBlick Hoffnung
spendet
LichtBlick leistet schnelle und unbürokratische Hilfe, aber das
ist nur der Anfang. „Wir nehmen ihnen einfach die Angst. Viele
gehen vor unserem Ladenbüro auf und ab, tun so, als würden sie
auf jemanden warten, bis sie sich trauen reinzukommen. Und wenn
sie dann eine Tasse Kaffee bekommen und merken, dass sie
würdevoll behandelt werden, blühen sie auf.“
Spendenkonten: Unterstützen Sie LichtBlick mit
einer Spende, Patenschaft oder ehrenamtlichem Engagement – jeder
Beitrag macht einen Unterschied.
Stadtsparkasse München: IBAN: DE20 7015 0000 0000 3005 09, BIC:
SSKMDEMM
Sparda-Bank München: IBAN: DE30 7009 0500 0004 9010 10 BIC:
GENODEF1S04
Kontakt und weitere Informationen:
LinkedIn Profil Lydia Staltner:
https://www.linkedin.com/in/lydia-staltner/
Webseite Lichtblick e.V.:
seniorenhilfe-lichtblick.de
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