Zum Tode von Lovis Corinth

Zum Tode von Lovis Corinth

20. Juli 1925
10 Minuten
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 4 Monaten
Lovis Corinth, geboren 1858 im ostpreußischen Tapiau, lässt sich
kunsthistorisch nur schwer fassen. Lange als Impressionist
gehandelt, zeigt sich sein Spätwerk deutlich vom Expressionismus
beeinflusst und macht es den Museumskuratorinnen und -kuratoren
unserer Tage nicht leicht, ihn den Sammlungen des 19. Jahrhunderts
oder aber der Moderne zuzuordnen. 1925 stand Corinth als
Mitsechziger eigentlich noch im Zenit seines Schaffens. Gerade erst
war er in Berlin, Zürich und Königsberg mit Einzelausstellungen
gewürdigt worden, und seine mehr als sechzig Gemälde vom
Walchensee, wo er ein Haus besaß, waren große Verkaufserfolge. Um
einmal wieder die Gemälde seiner Vorbilder Rembrandt und Frans Hals
zu studieren, reiste Corinth im Sommer 25 in die Niederlande, wo er
am 17. Juli an einer Lungenentzündung verstarb. Das Hamburger Echo
gedachte seiner am 20. Juli mit einem ausführlichen Nachruf, den
uns Frank Riede präsentiert.

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