Folge 37: Der etwas andere Schmetterlingseffekt
Vom Wiesenknopf-Ameisenbläuling und seinen besonderen Beziehungen
29 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Diese Geschichte könnte sich auf vielen ganz normalen Wiesen im
südlichen Nordrhein-Westfalen abspielen. Oder auch südlicher, da
sind wir offen. Aber was ist bitte „ganz normal“? Und schon sind
wir mitten im Schmetterlingsschlamassel. Der
Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist ein Falter, dessen blauschimmernde
Schönheit sich erst auf den zweiten Blick erschließt. Er ist eben
kein Tagpfauenauge. Sein Name aber steht für alle, die sein Leben
reich und überhaupt möglich machen. Er lebt rund um den Großen
Wiesenknopf, eine Staudenpflanze, die auf langen Stängeln
puschelige, dunkelrote K(n)öpfchen entwickelt. Die umschwirrt der
Schmetterling, solange er lebt, denn hier hat alles angefangen, als
kleines Ei zwischen den Blüten. Daraus wird eine Raupe, die gut
futtern kann und sich bald gesättigt zu Boden lässt. Dort entdeckt
ihn die Knotenameise, die meint, an ihm eine ihrer Ameisenlarven zu
riechen. Guter Trick, Ameisenbläuling! Denn im Ameisennest kommt er
gut über den Winter, frisst sogar die Ameisenlarven. Kein feiner
Zug, könnte man sagen, aber so funktioniert diese Beziehung. Alle
Beteiligten sind zufrieden. Eigentlich. Leider gibt es kaum mehr
solche Wiesen, die lange der Normalfall waren. Und damit sind auch
Wiesenknopf, Ameise und Bläuling sehr selten geworden. Grund dafür
sind intensive Landwirtschaft, Flächenversiegelung und Klimawandel.
Die NRW-Stiftung hat es sich also zur Aufgabe gemacht, den
Schmetterling und damit auch die artenreichen Wiesen zu schützen.
Daraus sind neue Beziehungen entstanden und ein
Artenschutzprogramm, das sich als toller Erfolg entpuppt. Und von
diesem Schmetterlingseffekt erzählt der Podcast! Host: Marija
Bakker Studiogast: Steffen Steenken, Biologische Station im
Rhein-Sieg-Kreis Auf der Wies’n: Heidrun Brieskorn,
Maculinea-Stiftung NRW, Ingrid Dittmann, Ehrenamtliche der
Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis, Steffen Steenken
NRW-Stiftung: Stefan Ast, Geschäftsführer Produktion: Arnold Kaup,
sounds fresh tonstudio Weiterführende Links:
https://www.nrw-stiftung.de https://www.biostation-rhein-sieg.de
https://www.nrw-stiftung.de/presse/nrw-stiftung-verlaengert-artenschutzprojekt-fuer-seltene-schmetterlinge.html
südlichen Nordrhein-Westfalen abspielen. Oder auch südlicher, da
sind wir offen. Aber was ist bitte „ganz normal“? Und schon sind
wir mitten im Schmetterlingsschlamassel. Der
Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist ein Falter, dessen blauschimmernde
Schönheit sich erst auf den zweiten Blick erschließt. Er ist eben
kein Tagpfauenauge. Sein Name aber steht für alle, die sein Leben
reich und überhaupt möglich machen. Er lebt rund um den Großen
Wiesenknopf, eine Staudenpflanze, die auf langen Stängeln
puschelige, dunkelrote K(n)öpfchen entwickelt. Die umschwirrt der
Schmetterling, solange er lebt, denn hier hat alles angefangen, als
kleines Ei zwischen den Blüten. Daraus wird eine Raupe, die gut
futtern kann und sich bald gesättigt zu Boden lässt. Dort entdeckt
ihn die Knotenameise, die meint, an ihm eine ihrer Ameisenlarven zu
riechen. Guter Trick, Ameisenbläuling! Denn im Ameisennest kommt er
gut über den Winter, frisst sogar die Ameisenlarven. Kein feiner
Zug, könnte man sagen, aber so funktioniert diese Beziehung. Alle
Beteiligten sind zufrieden. Eigentlich. Leider gibt es kaum mehr
solche Wiesen, die lange der Normalfall waren. Und damit sind auch
Wiesenknopf, Ameise und Bläuling sehr selten geworden. Grund dafür
sind intensive Landwirtschaft, Flächenversiegelung und Klimawandel.
Die NRW-Stiftung hat es sich also zur Aufgabe gemacht, den
Schmetterling und damit auch die artenreichen Wiesen zu schützen.
Daraus sind neue Beziehungen entstanden und ein
Artenschutzprogramm, das sich als toller Erfolg entpuppt. Und von
diesem Schmetterlingseffekt erzählt der Podcast! Host: Marija
Bakker Studiogast: Steffen Steenken, Biologische Station im
Rhein-Sieg-Kreis Auf der Wies’n: Heidrun Brieskorn,
Maculinea-Stiftung NRW, Ingrid Dittmann, Ehrenamtliche der
Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis, Steffen Steenken
NRW-Stiftung: Stefan Ast, Geschäftsführer Produktion: Arnold Kaup,
sounds fresh tonstudio Weiterführende Links:
https://www.nrw-stiftung.de https://www.biostation-rhein-sieg.de
https://www.nrw-stiftung.de/presse/nrw-stiftung-verlaengert-artenschutzprojekt-fuer-seltene-schmetterlinge.html
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