Schaf Wolli und das Geheimnis der verschwundenen Sterne. 20 Spannende und lehrreiche Kindergeschichten am Bauernhof. Tierische Geschichten voller Mut und Freundschaft.
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Schaf Wolli und das Geheimnis der verschwundenen Sterne. 20
Spannende und lehrreiche Kindergeschichten am Bauernhof.
Tierische Geschichten voller Mut und Freundschaft. Erzählungen
von Entdeckern und Freunden. Abenteuer und Freundschaften in der
Tierwelt
Auf einem idyllischen Bauernhof, umgeben von weiten grünen Wiesen
und sanften Hügeln, lebte ein kleines, wolliges Schaf namens
Wolli. Wolli war das neugierigste Schaf in der ganzen Herde.
Während die anderen Schafe den Tag damit verbrachten, Gras zu
kauen oder ein Nickerchen zu machen, hatte Wolli immer Fragen im
Kopf. Warum ist der Himmel blau? Warum sind Blumen bunt? Und vor
allem: Wohin verschwinden die Sterne, wenn die Sonne aufgeht?
Eines Abends, als die Sonne hinter den Hügeln verschwand und der
Himmel sich mit glitzernden Sternen füllte, fasste Wolli einen
Entschluss. „Ich werde das Geheimnis der Sterne lüften!“, sagte
er entschlossen. Sein bester Freund, der kluge alte Hund Bruno,
spitzte die Ohren. „Sei vorsichtig, Wolli“, warnte Bruno. „Die
Nacht ist voller Geheimnisse.“ Doch Wolli konnte es kaum
erwarten.
Noch bevor die anderen Tiere einschliefen, machte sich Wolli auf
den Weg. Der Mond war sein treuer Begleiter, und das kühle
Nachtlicht hüllte alles in ein silbernes Leuchten. Auf der Wiese
traf Wolli die weise alte Eule Greta, die auf einem Zaunpfosten
saß und leise vor sich hin krächzte.
„Greta, weißt du, wohin die Sterne verschwinden, wenn die Sonne
aufgeht?“, fragte Wolli hoffnungsvoll.
Greta blinzelte mit ihren großen, goldenen Augen. „Die Sterne
verschwinden nicht, kleiner Wolli. Sie verstecken sich nur vor
der Sonne. Aber wenn du das wirklich verstehen willst, musst du
den Hügel des Nachthimmels erklimmen.“
„Den Hügel des Nachthimmels?“, wiederholte Wolli. „Wo finde ich
ihn?“
„Folge dem Fluss bis zur alten Eiche“, erklärte Greta. „Doch sei
gewarnt: Der Weg ist nicht leicht.“
Wolli bedankte sich und machte sich auf den Weg.
Der Fluss glitzerte im Mondlicht, und Wolli folgte seinem Lauf,
bis er die alte Eiche erreichte. Dort traf er auf eine Gruppe
Glühwürmchen, die in der Dunkelheit wie kleine Sterne leuchteten.
„Seid ihr Sterne?“, fragte Wolli erstaunt.
Die Glühwürmchen kicherten. „Nein, aber wir können dir helfen,
die Sterne zu finden. Folge unserer Lichtspur.“
Die Glühwürmchen bildeten eine leuchtende Linie und führten Wolli
durch einen dichten Wald. Der kleine Schafjunge war aufgeregt,
aber auch ein wenig ängstlich. Doch die Glühwürmchen leuchteten
so freundlich, dass er mutig weiterging.
Schließlich erreichte Wolli einen hohen, steilen Hügel. Auf
seiner Spitze schien der Himmel besonders nahe zu sein. Wolli
kletterte hinauf, wobei seine kleinen Beine zitterten. Doch als
er die Spitze erreichte, war der Anblick atemberaubend: Der
Himmel war übersät mit funkelnden Sternen, und der Mond schien
heller als je zuvor.
Dort oben traf er auf eine Sternschnuppe, die gerade eine kleine
Pause machte.
„Hallo, kleiner Schafjunge“, sagte die Sternschnuppe freundlich.
„Was machst du hier?“
„Ich möchte wissen, wohin die Sterne verschwinden, wenn die Sonne
aufgeht“, antwortete Wolli.
Die Sternschnuppe lachte. „Wir verschwinden nicht wirklich. Wenn
die Sonne aufgeht, wird ihr Licht so stark, dass du uns nicht
mehr sehen kannst. Aber wir sind immer da und wachen über euch.“
Wolli staunte. „Das ist also das Geheimnis der Sterne!“
Wolli verabschiedete sich von der Sternschnuppe und machte sich
auf den Heimweg. Unterwegs dachte er über alles nach, was er
gelernt hatte. Er hatte verstanden, dass nicht alles, was
unsichtbar ist, verschwunden sein muss. Die Sterne sind immer da,
auch wenn man sie nicht sieht. Genau wie Freundschaft, Liebe und
Hoffnung – sie begleiten uns, auch wenn wir sie manchmal
vergessen.
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