Von Boom bis Z: „Die schwarze Szene“– Feminismus, Gothic und die Liebe zur Tiefe
Ist Dark Wave das Bielefeld der Musikrichtungen in Bremen?
1 Stunde 19 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Gruftie Bravo-Hits werden genannt. Welche Bands hören die Beiden .
diesmal haben wir eine Playlist begleitend mit vielen Tipps aus
dieser Folge. Zwei bis drei Wavegirls im Gespräch. Die Playlist zum
Weiterhören der genannten Musik. Was ist überhaupt „Gothic“? Schon
zu Beginn wird deutlich: Die Frage nach der Genre-Zuordnung ist
alles andere als eindeutig. Während „Darkwave“ oder „Synthiepop“
für manche verständliche Begriffe sind, greifen viele lieber auf
den Begriff „Gothic“ zurück. „Wenn ich sage, das ist Darkwave […]
können eher wenige so richtig was anfangen […], und wenn ich sage
„Gothic“, dann hat man direkt eine Assoziation“, so die Erfahrung
von Anna. Obwohl Gothic sehr breit gefächert ist durch viele
Subgenres, wissen viele nur wenig über die Begrifflichkeiten.
Hannah erklärt es ganz einfach: „In den 70ern waren es die Waver.
[…] Man sagt eigentlich die schwarze Szene.“ Zwischen Safe Space
und Sichtbarkeit Schnell wird klar: Gothic ist mehr als Musik. Es
ist ein Lebensgefühl. Ein Ort für Menschen, die anders denken,
fühlen oder tanzen. Ein zentrales Thema der Folge ist der
Schutzraumcharakter der Szene – vor allem im Vergleich zu anderen
Partykontexten. Anna beschreibt: „Immer wenn ich auf Gothic-Partys
bin, hab ich selten so ein Freiheitsgefühl. Wenn ich tanze, wie ich
mich anziehe – ich kann einfach sein, habe ich das Gefühl. Ich kann
mich einfach sicher fühlen.“ Aber auch der politische Aspekt kommt
nicht zu kurz. Die Szene war und ist ein Rückzugsort – für queere
Menschen, für Frauen, für alle, die sich abseits patriarchaler
Normen bewegen wollen. Dabei wird auch kritisch reflektiert: Warum
dominieren trotzdem Männerbands das Line-Up? Wo bleiben
feministische Grufti-Bands? Und: Was braucht es, damit mehr
FLINTA*-Personen in der Szene sichtbar werden? Hannah sagt dazu:
„Für mich ist die schwarze Szene die queere Szene schlechthin
gewesen. Als ich in den 90ern das erste Mal heimlich weggegangen
bin, war ich überrascht, dass Frauen sich aufreizend anziehen
konnten, wie sie wollten – unbelästigt.“
diesmal haben wir eine Playlist begleitend mit vielen Tipps aus
dieser Folge. Zwei bis drei Wavegirls im Gespräch. Die Playlist zum
Weiterhören der genannten Musik. Was ist überhaupt „Gothic“? Schon
zu Beginn wird deutlich: Die Frage nach der Genre-Zuordnung ist
alles andere als eindeutig. Während „Darkwave“ oder „Synthiepop“
für manche verständliche Begriffe sind, greifen viele lieber auf
den Begriff „Gothic“ zurück. „Wenn ich sage, das ist Darkwave […]
können eher wenige so richtig was anfangen […], und wenn ich sage
„Gothic“, dann hat man direkt eine Assoziation“, so die Erfahrung
von Anna. Obwohl Gothic sehr breit gefächert ist durch viele
Subgenres, wissen viele nur wenig über die Begrifflichkeiten.
Hannah erklärt es ganz einfach: „In den 70ern waren es die Waver.
[…] Man sagt eigentlich die schwarze Szene.“ Zwischen Safe Space
und Sichtbarkeit Schnell wird klar: Gothic ist mehr als Musik. Es
ist ein Lebensgefühl. Ein Ort für Menschen, die anders denken,
fühlen oder tanzen. Ein zentrales Thema der Folge ist der
Schutzraumcharakter der Szene – vor allem im Vergleich zu anderen
Partykontexten. Anna beschreibt: „Immer wenn ich auf Gothic-Partys
bin, hab ich selten so ein Freiheitsgefühl. Wenn ich tanze, wie ich
mich anziehe – ich kann einfach sein, habe ich das Gefühl. Ich kann
mich einfach sicher fühlen.“ Aber auch der politische Aspekt kommt
nicht zu kurz. Die Szene war und ist ein Rückzugsort – für queere
Menschen, für Frauen, für alle, die sich abseits patriarchaler
Normen bewegen wollen. Dabei wird auch kritisch reflektiert: Warum
dominieren trotzdem Männerbands das Line-Up? Wo bleiben
feministische Grufti-Bands? Und: Was braucht es, damit mehr
FLINTA*-Personen in der Szene sichtbar werden? Hannah sagt dazu:
„Für mich ist die schwarze Szene die queere Szene schlechthin
gewesen. Als ich in den 90ern das erste Mal heimlich weggegangen
bin, war ich überrascht, dass Frauen sich aufreizend anziehen
konnten, wie sie wollten – unbelästigt.“
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