Hendrik Wüst: "Politik kann Einsamkeit nicht bekämpfen"
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst will dem Thema Einsamkeit mehr
Aufmerksamkeit widmen. Sie sei ein politisches Thema. Denn wer
einsam sei, radikalisiere sich leichter.
40 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident adressiert die
grassierende Einsamkeit und beschreibt, vor welche
Herausforderungen sie die Politik stellt. Eine davon sei
Machtlosigkeit: Als Politiker könne er "kein Gesetz machen, keinen
Erlass, keine Verordnung, die an der Einsamkeit eines Menschen
etwas ändert". Trotzdem seien politische Maßnahmen im öffentlichen
Raum wichtig. "Aber man sollte als Politiker nie so tun, als könne
man so tief in das individuelle Leben von Menschen positiv
einwirken, auch wenn man es gerne wollte, um zu helfen". Die
Einsamkeit habe auch schwere politische Folgen, etwa
Radikalisierung. Durch die Allgegenwärtigkeit von sozialen Medien
habe man zwar das Gefühl, mit anderen zusammenzukommen, könne aber
das Gefühl der Einsamkeit nicht überwinden. Zudem polarisiere der
Austausch im Internet: "Wofür bekommt man Likes? Ja, für relativ
edgy Sachen, für radikale Geschichten gibt es Likes".
Einsamkeit sei auch nicht nur ein Problem von Menschen, die allein
sind. "Du kannst auch in einer Bindung, in einer festen Beziehung
einsam sein, weil die Beziehung gerade vielleicht einfach nicht so
läuft, dass du über die Probleme reden willst", sagt Wüst.
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Herausforderungen sie die Politik stellt. Eine davon sei
Machtlosigkeit: Als Politiker könne er "kein Gesetz machen, keinen
Erlass, keine Verordnung, die an der Einsamkeit eines Menschen
etwas ändert". Trotzdem seien politische Maßnahmen im öffentlichen
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einwirken, auch wenn man es gerne wollte, um zu helfen". Die
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Radikalisierung. Durch die Allgegenwärtigkeit von sozialen Medien
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