Lungenfacharzt Dr. Voshaar zur Corona-Aufarbeitung
"Ein medizinischer Jahrhundertfehler"
1 Stunde 23 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Dr. Thomas Voshaar zählt zu den renommiertesten Experten in
Deutschland, wenn es um die Behandlung von Covid-19 Patienten geht.
Er war seit 1993 Chefarzt der Lungen- und Bronchialheilkunde sowie
der Allergologie im Bethanien-Krankenhaus in Moers und ist seit
Oktober 2023 im Ruhestand. Voshaar hat in seiner Abteilung 2020 von
Anfang an schwere Corona-Verläufe behandelt – und dabei schnell
festgestellt, dass die von der Weltgesundheitsorganisation
unbedingt empfohlene frühzeitige Intubation von solchen Patienten
ein „medizinischer Jahrhundertfehler“ war. Diese Fehleinschätzung
hat laut Voshaar in Deutschland zu etwa 20.000 Todesfällen geführt.
Thomas Voshaar, der bereits vor Corona die medizinische
Sinnhaftigkeit der frühen invasiven Beatmung in Frage stellte,
entwickelte dann das sogenannte Moerser Modell, welches er so
beschreibt: „Wir haben eine Strategie verfolgt, bei der wir
eine invasive Beatmung erst vornehmen, wenn andere Maßnahmen zu
keiner Stabilisierung des Patienten führen und eine Intubation
unausweichlich zur Lebensrettung scheint.“ Voshaars der
WHO-Leitlinie widersprechender Ansatz erfuhr weltweit schnell viel
Aufmerksamkeit und stellte sich schließlich als die weitaus
erfolgreichere Behandlung heraus. In unserem Gespräch rekapituliert
der Lungenspezialist, wie es in der Ära der evidenzbasierten
Medizin dazu kommen konnte, dass in Deutschland und weltweit Ärzte
auf eine Leitlinie pochten, die medizinisch nicht fundiert war.
Auch kommt er auf die vielen, teilweise extremen Angriffe aus der
Ärzteschaft nach der Veröffentlichung seines Behandlunskonzepts zu
sprechen. Zum Schluss unseres Gespräch geht es um die große Frage,
wie das Corona-Geschehen fundiert aufgearbeitet werden kann, so
dass bei neuen Notlagen nicht wieder die Politik die Wissenschaft
vereinnahmt und es beim staatlichen Notfall-Management nicht noch
einmal zu Entscheidungen mit fatalen Folgen kommt.
Produktionskosten: ca. 1600 € Weitere Produktionen ermöglichen:
https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/ Artikel und Video:
https://blog.bastian-barucker.de/lungenfacharzt-voshaar-corona-aufarbeitung/
Deutschland, wenn es um die Behandlung von Covid-19 Patienten geht.
Er war seit 1993 Chefarzt der Lungen- und Bronchialheilkunde sowie
der Allergologie im Bethanien-Krankenhaus in Moers und ist seit
Oktober 2023 im Ruhestand. Voshaar hat in seiner Abteilung 2020 von
Anfang an schwere Corona-Verläufe behandelt – und dabei schnell
festgestellt, dass die von der Weltgesundheitsorganisation
unbedingt empfohlene frühzeitige Intubation von solchen Patienten
ein „medizinischer Jahrhundertfehler“ war. Diese Fehleinschätzung
hat laut Voshaar in Deutschland zu etwa 20.000 Todesfällen geführt.
Thomas Voshaar, der bereits vor Corona die medizinische
Sinnhaftigkeit der frühen invasiven Beatmung in Frage stellte,
entwickelte dann das sogenannte Moerser Modell, welches er so
beschreibt: „Wir haben eine Strategie verfolgt, bei der wir
eine invasive Beatmung erst vornehmen, wenn andere Maßnahmen zu
keiner Stabilisierung des Patienten führen und eine Intubation
unausweichlich zur Lebensrettung scheint.“ Voshaars der
WHO-Leitlinie widersprechender Ansatz erfuhr weltweit schnell viel
Aufmerksamkeit und stellte sich schließlich als die weitaus
erfolgreichere Behandlung heraus. In unserem Gespräch rekapituliert
der Lungenspezialist, wie es in der Ära der evidenzbasierten
Medizin dazu kommen konnte, dass in Deutschland und weltweit Ärzte
auf eine Leitlinie pochten, die medizinisch nicht fundiert war.
Auch kommt er auf die vielen, teilweise extremen Angriffe aus der
Ärzteschaft nach der Veröffentlichung seines Behandlunskonzepts zu
sprechen. Zum Schluss unseres Gespräch geht es um die große Frage,
wie das Corona-Geschehen fundiert aufgearbeitet werden kann, so
dass bei neuen Notlagen nicht wieder die Politik die Wissenschaft
vereinnahmt und es beim staatlichen Notfall-Management nicht noch
einmal zu Entscheidungen mit fatalen Folgen kommt.
Produktionskosten: ca. 1600 € Weitere Produktionen ermöglichen:
https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/ Artikel und Video:
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