Frauen in Führungspositionen
47 Minuten
Beschreibung
vor 5 Monaten
Frauen in Führungspositionen Prof. Dr. Katja Rost (Ordinaria für
Soziologie an der Universität Zürich, Schwerpunkt Wirtschafts- und
Organisationssoziologie) Dr. Christa Nater (Postdoctoral Researcher
an der Abteilung für Soziale Neurowissenschaften und
Sozialpsychologie der Universität Bern, Schwerpunkte Verhalten
innerhalb von Organisationen, Beziehungen zwischen Gruppen, Gender
biases)
Moderator/in: Dr. Nicola von Allmen (Nantys AG)
Datum: 20/06/2025
Dauer: 46 Minuten
Der Blick auf die Alterspyramide unterstreicht den
demographischen Wandel und es wird immer essentieller, dass beide
Geschlechter am Arbeitsmarkt vertreten sind. Laut statistischem
Bundesamt stieg die Erwerbsquote der Frauen in den vergangenen
Jahren stetig und liegt nur noch geringfügig unter der der
Männer, trotzdem sind Frauen in der Führungsriege bei weitem
nicht so breit vertreten wie ihre männlichen Kollegen. Denn auch
heutzutage stehen Frauen noch oftmals vor dem Dilemma: Kinder
oder Karriere?
Was sind hierfür die Gründe und wie lässt sich mehr Fairness am
Arbeitsmarkt herstellen? Diese und noch weitere Fragen
diskutieren Prof. Dr. Katja Rost und Dr. Christa Nater in unserer
neusten Podcastfolge. Stereotype in Bezug auf Frauen am
Arbeitsmarkt gibt es viele und nicht alle sind wissenschaftlich
belegbar, ein Grund hierfür ist oftmals die fehlende Kausalität.
Doch ist es weder notwendig, dass Frauen ein Unternehmen
produktiver machen, noch dass sie für ein positiveres Teamklima
sorgen, die Sichtbarkeit von Frauen in der Arbeitswelt ist
schlicht eine Frage der Fairness und der Diversität.
Verschiedene Massnahmen, wie Frauenquoten, bezahlbare
Kinderbetreuungsmöglichkeiten oder eine gleichverteilte
Elternzeit für beide Geschlechter, zielen darauf ab, mehr Frauen
in den Arbeitsmarkt zu locken bzw. sie dort zu halten und
entsprechende Karrieremöglichkeiten sicherzustellen. Doch reichen
Massnahmen zur Gleichstellung alleine nicht aus, um ein
tatsächliches Umdenken innerhalb der Gesellschaft zu erlangen.
Auch aufgrund der horizontalen Segregation, der Wahl
unterschiedlicher Berufsbilder für Männer und Frauen, bliebt eine
vollkommene Gleichstellung wohl auf Ewig eine Utopie.
Es lassen sich jedoch einige vielversprechende Ansätze
identifizieren, die Frauen die Übernahme von entsprechenden
Führungspositionen eher ermöglichen und oftmals den Spagat
zwischen Familie und Karriere vereinfachen. Hierzu zählen
beispielsweise Co-Leitungspositionen (Top-Sharing), da vor allem
Frauen bei der Teilzeitarbeit vertreten sind. Um mehr und mehr
Frauen bei einer entsprechenden Karriere zu unterstützen, braucht
es jedoch auch ein Umdenken, das im Kleinen anfängt: und zwar bei
den eigenen Stereotypen, die wir in Bezug auf Geschlechter und
ihre Aufgaben haben sowie bei der Rolle des Mannes. Denn wir
wollen ja, dass auch künftig mehr und mehr Frauen sagen können:
«Hinter jeder erfolgreichen Frau steht ein Mann, der sie stützt
(anstelle von einem, der sie zurückhält)».
Soziologie an der Universität Zürich, Schwerpunkt Wirtschafts- und
Organisationssoziologie) Dr. Christa Nater (Postdoctoral Researcher
an der Abteilung für Soziale Neurowissenschaften und
Sozialpsychologie der Universität Bern, Schwerpunkte Verhalten
innerhalb von Organisationen, Beziehungen zwischen Gruppen, Gender
biases)
Moderator/in: Dr. Nicola von Allmen (Nantys AG)
Datum: 20/06/2025
Dauer: 46 Minuten
Der Blick auf die Alterspyramide unterstreicht den
demographischen Wandel und es wird immer essentieller, dass beide
Geschlechter am Arbeitsmarkt vertreten sind. Laut statistischem
Bundesamt stieg die Erwerbsquote der Frauen in den vergangenen
Jahren stetig und liegt nur noch geringfügig unter der der
Männer, trotzdem sind Frauen in der Führungsriege bei weitem
nicht so breit vertreten wie ihre männlichen Kollegen. Denn auch
heutzutage stehen Frauen noch oftmals vor dem Dilemma: Kinder
oder Karriere?
Was sind hierfür die Gründe und wie lässt sich mehr Fairness am
Arbeitsmarkt herstellen? Diese und noch weitere Fragen
diskutieren Prof. Dr. Katja Rost und Dr. Christa Nater in unserer
neusten Podcastfolge. Stereotype in Bezug auf Frauen am
Arbeitsmarkt gibt es viele und nicht alle sind wissenschaftlich
belegbar, ein Grund hierfür ist oftmals die fehlende Kausalität.
Doch ist es weder notwendig, dass Frauen ein Unternehmen
produktiver machen, noch dass sie für ein positiveres Teamklima
sorgen, die Sichtbarkeit von Frauen in der Arbeitswelt ist
schlicht eine Frage der Fairness und der Diversität.
Verschiedene Massnahmen, wie Frauenquoten, bezahlbare
Kinderbetreuungsmöglichkeiten oder eine gleichverteilte
Elternzeit für beide Geschlechter, zielen darauf ab, mehr Frauen
in den Arbeitsmarkt zu locken bzw. sie dort zu halten und
entsprechende Karrieremöglichkeiten sicherzustellen. Doch reichen
Massnahmen zur Gleichstellung alleine nicht aus, um ein
tatsächliches Umdenken innerhalb der Gesellschaft zu erlangen.
Auch aufgrund der horizontalen Segregation, der Wahl
unterschiedlicher Berufsbilder für Männer und Frauen, bliebt eine
vollkommene Gleichstellung wohl auf Ewig eine Utopie.
Es lassen sich jedoch einige vielversprechende Ansätze
identifizieren, die Frauen die Übernahme von entsprechenden
Führungspositionen eher ermöglichen und oftmals den Spagat
zwischen Familie und Karriere vereinfachen. Hierzu zählen
beispielsweise Co-Leitungspositionen (Top-Sharing), da vor allem
Frauen bei der Teilzeitarbeit vertreten sind. Um mehr und mehr
Frauen bei einer entsprechenden Karriere zu unterstützen, braucht
es jedoch auch ein Umdenken, das im Kleinen anfängt: und zwar bei
den eigenen Stereotypen, die wir in Bezug auf Geschlechter und
ihre Aufgaben haben sowie bei der Rolle des Mannes. Denn wir
wollen ja, dass auch künftig mehr und mehr Frauen sagen können:
«Hinter jeder erfolgreichen Frau steht ein Mann, der sie stützt
(anstelle von einem, der sie zurückhält)».
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