Kreationismus vs. Evolution - der Scopes Monkey Trial

Kreationismus vs. Evolution - der Scopes Monkey Trial

22. Juni 1925
13 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 5 Monaten
Im letzten Teil unserer kleinen Trilogie mit Bezügen zur aktuellen
Lage in den USA widmet sich der Hamburger Anzeiger vom 22. Juni
1925 den Kulturkämpfen rund um die Evolutionstheorie, die im
Bundesstaat Tennessee auf der Anklagebank saß. Diese der wörtlich
verstandenen biblischen Erzählung widersprechende Erklärung für die
Biodiversität repräsentierte der Lehrer John Scopes, der es gewagt
hatte, Darwin und die Abstammung vom Affen im Unterricht zu
erwähnen. Der Prozess ging in die Geschichte als „Scopes Monkey
Trial“ ein. Da es in diesem Bundesstaat ein Gesetz gab, den „Butler
Act“, der die Verbreitung der Evolutionstheorie verbot, wurde
Scopes schuldig gesprochen und musste eine Strafzahlung leisten.
Spannend ist dabei, wie sehr dieser Prozess auch 1925 wesentlich
auf eine mediale Propagation und eine Inszenierung dieses
Kulturkampfes abzielte. Dass diese Inszenierung erfolgreich war,
davon zeugt die Präsenz in allen Hamburger Tageszeitungen. Es liest
Rosa Leu.

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