Psychoanalytiker Andreas Peglau: Warum der Staat Angst vor selbstbewussten Menschen hat

Psychoanalytiker Andreas Peglau: Warum der Staat Angst vor selbstbewussten Menschen hat

Dr. Andreas Peglau ist Psychologe, Psychoanalytiker und Autor. Er wurde 1957 in der DDR geboren und war Mitglied der SED, wo er sich zunächst überzeugt dem sozialistischen System anschloss. Früh begeisterte er sich jedoch für die Psychoanalyse –...
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Nach Jahren im Nachrichtenbetrieb habe ich mich Anfang 2022 mit meinem eigenen YouTube-Kanal selbstständig gemacht. Ich spreche mit ganz unterschiedlichen Menschen über politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Themen. Vielfalt im wahrsten...

Beschreibung

vor 1 Monat
Dr. Andreas Peglau ist Psychologe, Psychoanalytiker und Autor. Er
wurde 1957 in der DDR geboren und war Mitglied der SED, wo er sich
zunächst überzeugt dem sozialistischen System anschloss. Früh
begeisterte er sich jedoch für die Psychoanalyse – insbesondere für
die Werke von Sigmund Freud und Wilhelm Reich, die im DDR-Kontext
teils tabuisiert oder ideologisch abgelehnt wurden. Peglau
engagierte sich dafür, psychologische Tiefenanalyse mit
gesellschaftlicher Kritik zu verbinden. Sein Denken ist geprägt von
einem humanistischen Menschenbild, das die Wechselwirkungen
zwischen Psyche und Gesellschaft in den Mittelpunkt stellt.Im
Zentrum des Gesprächs steht die Frage: Sind Menschen von Natur aus
böse – oder werden sie dazu gemacht? Peglau vertritt die These,
dass Menschen grundsätzlich mit sozialen, liebevollen und kreativen
Potenzialen zur Welt kommen. Erst durch systematische Entfremdung,
Unterdrückung emotionaler Bedürfnisse und erzwungene Anpassung
entstehen destruktive Tendenzen. In autoritären wie auch
neoliberalen Systemen werde das Individuum geformt, um sich selbst
zu unterdrücken, zu funktionieren und autoritären Strukturen zu
dienen – oft auf Kosten von Empathie, Selbstbestimmung und
Solidarität. Seine Kritik an Begriffsrahmen wie „links“ und
„rechts“ kulminiert in einem einfachen Vorschlag: Bewegungen
sollten nicht ideologisch, sondern nach ihrer Wirkung auf das Leben
bewertet werden.

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