Warme Worte im Oval Office

Warme Worte im Oval Office

Der Antrittsbesuch von Bundeskanzler Merz in bei US-Präsident Trump in Washington verlief harmonisch. Und: Was Deutschland von der polnischen Wahl lernen kann.
12 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
Es war seine bislang wichtigste Reise: Bundeskanzler Friedrich Merz
(CDU) hat den US-Präsidenten Donald Trump im Weißen Haus in
Washington besucht. Bei einem Pressetermin gaben sich beide
freundlich und klammerten mögliche strittige Themen weitgehend aus.
Grundsätzlich positiv äußerte sich der US-Präsident zu den
gestiegenen Verteidigungsausgaben Deutschlands. "Ich weiß, dass Sie
jetzt mehr Geld für die Verteidigung ausgeben – und zwar ziemlich
viel mehr. Das ist eine positive Sache", sagte er. Bezogen auf den
russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sagte Trump, genau wie
er würde Merz gerne sehen, dass die Kämpfe aufhörten. Außerdem
sprachen Merz und Trump über den Zollstreit zwischen den USA und
Europa. Merz hatte vor dem Treffen angekündigt, die europäischen
Interessen selbstbewusst vertreten zu wollen, kam allerdings bei
dem Pressetermin kaum zu Wort. Die beiden Politiker hatten sich
bereits vor vier Jahren flüchtig kennengelernt. Wie das Treffen
genau abgelaufen ist und was das für die deutsch-US-amerikanischen
Beziehungen bedeutet, berichtet die Politikressortleiterin der
ZEIT, Tina Hildebrandt. Als 2023 die nationalkonservative polnische
PiS-Regierung abgewählt und durch ein Bündnis um den
EU-freundlichen Donald Tusk ersetzt wurde, erwarteten viele eine
Wiederbelebung für die zwischenzeitlich angespannten
deutsche-polnischen Beziehungen. Nach dem Sieg des von der PiS
unterstützten Kandidaten bei der Präsidentschaftswahl am
vergangenen Sonntag stellen sich nun neue Fragen. Wie gespalten
Polen ist, wurde am Wahlergebnis deutlich: Nur etwas mehr als einen
Prozentpunkt trennte Nawrocki in der Stichwahl von seinem liberalen
Gegner Rafał Trzaskowski. "Noch ist Polen nicht verloren", sagt
Politikredakteurin Alice Bota. Im Podcast erklärt sie, was
Deutschland aus dem Wahlkampf Polens lernen kann. Und sonst so? Ein
Tagebuch aus Geräuschen.   Moderation und Produktion: Elise
Landschek Redaktion: Helena Schmidt, Jannis Carmesin Mitarbeit:
Mathias Peer, Emma Graml Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen
uns unter wasjetzt@zeit.de.   Weitere Links zur Folge:
Friedrich Merz in den USA: Seine wichtigste Reise Polen: Was
Deutschland aus der Wahl eines rechten Präsidenten lernen kann
Polen: Der Präsident ist gewählt, doch der Machtkampf geht weiter
Präsidentschaftswahl in Polen: Nichts ist verloren Sie wollen mehr
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