S01E24‍️[solorun] Chronos Rhei

S01E24‍️[solorun] Chronos Rhei

In dieser Episode von Evomentis wird die Vielschichtigkeit der Zeit erforscht, insbesondere im Kontext von ADHS. Praktische Techniken wie Timeboxing und die Pomodoro-Technik unterstützen individuelles Zeitmanagement und eine verbesserte Zeitwahrnehmung.
1 Stunde 38 Minuten
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Beschreibung

vor 6 Monaten
In der Episode 24 von Evomentis, mit dem Titel „Kronos Ray, Zeit
fließt“, beleuchte ich tiefgründig das Konzept der Zeit aus
verschiedenen Perspektiven. Der Begriff „Zeit“ wird als
mehrdimensional betrachtet, insbesondere im Zusammenhang mit
Phänomenen wie ADHS, Hyperfokus und Zeitblindheit. Ich stelle die
Frage, was Zeit wirklich bedeutet, und verknüpfe dies mit der
antiken Philosophie des Pantarei, welche besagt, dass alles einem
ständigen Wandel unterzogen ist. Dabei benutze ich die Metapher
eines Flusses, um die Kontinuität und gleichzeitig die Veränderung
der Zeit zu illustrieren. Ich argumentiere, dass sich Menschen
ständig verändern – vom physischen Aspekt bis hin zur Entwicklung
unserer Gedanken und Erinnerungen. Dies führt zu der Überlegung,
dass wir nie die gleiche Person sind wie vor einer Stunde oder
einer Woche. Die Episode thematisiert die Dualität zwischen der
Konstanz von Zeit als Maß und der dynamischen Natur unseres Seins.
Ein weiterer zentraler Punkt ist das Konzept des „Moments“ und der
Schwierigkeit, es tatsächlich festzuhalten. Dabei amüsiere ich mich
über die Absurdität des Stillstands, der im Vergleich zur Bewegung
der Zeit für den Menschen fast unmöglich ist. Ich spreche auch die
gesellschaftlichen Aspekte der Zeit an, insbesondere wie diese in
unseren Alltag integriert ist. Wir orientieren uns an festen
Uhrzeiten für diverse Aktivitäten – Arbeitsbeginn, Schulzeiten,
Mittagspausen – und diese Routine hat tiefgreifenden Einfluss auf
unseren Lebensstil. Ich hinterfrage das Phänomen des gemeinsamen
Arbeitens zu festgelegten Zeiten und die infrastrukturellen
Herausforderungen, die sich daraus ergeben. Besonders spannend ist
der Vergleich zwischen früheren und heutigen Zeitkonzepten, und wie
sich die Flexibilität der Arbeitszeitgestaltung mit der
Industrialisierung verändert hat. Mir wird klar, dass die starre
Zeitauffassung, die uns heute prägt, nicht immer optimal ist. Ich
plädiere zudem für ein situatives Zeitmanagement, anstatt sich
blind an fixe Vorgaben zu halten. Hierbei stelle ich fest, dass
Menschen mit ADHS häufig Schwierigkeiten haben, in dieser
strukturierten, industriellen Zeitplanung zu operieren, was oft zu
Stress und dem Gefühl der Überforderung führt. Ich erläutere dann
praktikable Ansätze, wie man mit der Zeit umgehen kann,
insbesondere für Menschen, die Zeitblindheit erleben. Techniken wie
das Timeboxing oder die Pomodoro-Technik kommen zur Sprache, um den
Druck der Zeit rational zu strukturieren. Ich betone die
Wichtigkeit von Flexibilität und Selbstmanagement im Umgang mit
Zeit, und dass es oft hilfreicher ist, die Zeit als fließend und
kontextabhängig zu betrachten. Abschließend reflektiere ich
darüber, wie wir Zeit erleben – sowohl in Bezug auf neue Eindrücke,
die wir sammeln, als auch auf wie wir im Rückblick die verstrichene
Zeit wahrnehmen. Für mich steht fest, dass das Ziel sein sollte,
Zeit nicht als Last zu empfinden, sondern sie so angenehm wie
möglich zu gestalten. Die Episode schließt mit einer Einladung an
die Zuhörer, ihre Erfahrungen und Perspektiven zur Zeitgestaltung
zu teilen und nachzudenken, wie wir Zeit lebenswert und weniger
belastend wahrnehmen können.

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