Tumor im Blinddarm - was vielen Betroffenen heute erspart bleibt

Tumor im Blinddarm - was vielen Betroffenen heute erspart bleibt

Neue Empfehlungen für Operationen bei neuroendokrinen Tumoren in der Appendix
13 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten
Der 34-jährige Michael F. aus Bern war gesund. Bis er 2018 nach
einer Blinddarm-Operation einen Anruf erhielt, der sein Leben
veränderte. Die Ärzte fanden im entnommenen Blinddarm einen
bösartigen, neuroendokrinen Tumor. Er musste sich erneut operieren
lassen. Chirurgen entfernten dabei einen Teil seines Dickdarms, um
das Risiko von Metastasen zu senken. Seitdem verträgt er keine
scharfen Speisen mehr und muss morgens schnell aufs WC. Andere
Betroffene haben nach der Operation jedoch anhaltenden Durchfall.
Diese zweite Operation kann man heute vielen Betroffenen ersparen,
dank eines von der Stiftung Krebsforschung Schweiz unterstützten
Forschungsprojektes. Prof. Reto Kaderli und sein Team vom
Inselspital Bern leiteten die Studie, die neue Erkenntnisse zur
Empfehlung für eine zweite Operation liefert. Die Entfernung des
Dickdarms wird nun nur noch bei über 2 Zentimeter grossen oder
schnell wachsenden Tumoren empfohlen. Michael F. hätte mit der
neuen Empfehlung nicht nochmals unters Messer müssen. Seither
achtet er aber mehr auf sich, ernährt sich gesünder und sagt: «Ich
lebe heute bewusster.»

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