Kretschmer trifft Wagenknecht – das Streitgespräch

Kretschmer trifft Wagenknecht – das Streitgespräch

Ukraine, Schulden, gescheiterte Brombeer-Koalition: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und BSW-Chefin Sahra Wagenknecht im direkten Schlagabtausch.
1 Stunde 47 Minuten
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Beschreibung

vor 6 Monaten
Sahra Wagenknecht (BSW) und Michael Kretschmer (CDU) eint wenig.
Aber viel zu sagen, das haben sie sich dann doch. In der ersten
Auflage des gemeinsamen Talks von Sächsischer Zeitung und Leipziger
Volkszeitung aus der Reihe „Politik in Sachsen“ treffen die beiden
Politiker erstmals gemeinsam vor einem großen Publikum aufeinander.
Im Saal des Dresdner Penck-Hotels entwickelt sich ein lebendiges
Streitgespräch, das fast zwei Stunden dauert, und das es hier noch
einmal als Podcast zum Anhören gibt. Die zentrale Frage der großen
Debatte ist: Warum sind im vergangenen November die Gespräche über
eine mögliche „Brombeer-Koalition“ zwischen CDU, SPD und BSW in
Sachsen gescheitert sind. War es fehlende Kompromissbereitschaft?
Passten die unterschiedlichen Weltbilder einfach nicht zueinander?
Oder war das Scheitern auch eine bewusste Strategie, um dem
jeweiligen politischen Gegner im damals noch bevorstehenden
Bundestagswahlkampf die Schuld zuschieben zu können? Sachsens
Ministerpräsident Kretschmer wirft dem BSW jedenfalls vor, die
Gespräche ohne Not beendet zu haben. Wagenknecht kontert: Ihre
Partei sei angetreten, um echte Veränderungen zu bewirken – nicht,
um „weiter so“ zu machen. Und letztlich landet die Diskussion bei
der „Friedensformel“, die dem Vernehmen nach in den
Koalitionsgesprächen ausschlaggebend für Unfrieden sorgte. Die
Diskussion der BSW-Chefin Wagenknecht und des
CDU-Bundesvorstandsmitglieds Kretschmer dreht sich
selbstverständlich nicht nur um Sachsen. Auch in der
Migrationspolitik, die von der neuen Bundesregierung unter Führung
von Friedrich Merz (CDU) gerade eine Wende erlebt, prallen die
Positionen aufeinander: Während Kretschmer den neuen Kurs
verteidigt, auf Integration und Kontrolle setzt, hält Wagenknecht
das Vorgehen für konzeptlos. Schließlich geht es auch um den Krieg
in der Ukraine und den Umgang mit Russland. Wer ist der Aggressor?
Was sind die Gründe des Konflikts? Und wie könnte eine Lösung
aussehen in einer Weltlage, die spätestens seit Trump in den USA
erneut Präsident ist, immer unvorhersehbarer wid? Was Kretschmer
denkt und was Wagenknecht fordert, ist ausführlich im
Live-Mitschnitt zu hören. Das Streitgespräch wird in diesem
Mitschnitt in voller Länge – ungekürzt und ungefiltert –
wiedergegeben. Die Aufnahme erfolgte am Abend des 15. Mai 2025 in
Dresden. Moderation: die Chefredakteurinnen Annette Binninger
(Sächsische Zeitung) und Hannah Suppa (Leipziger Volkszeitung).

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