S01E21 ️[solorun] Kompensation
Evomentis behandelt Kompensation und Erschöpfung bei ADHS und
Autismus, späte Diagnosen, Heilbarkeit und den Einfluss sozialer
Normen auf individuelles Leid sowie integrative
Unterstützungsansätze.
1 Stunde 4 Minuten
Podcast
Podcaster
Dein Podcast zu Neurodiversität, Evolutionärer Psychologie, Gesellschaft, Philosophie und mentaler Entwicklung www.evomentis.de
Beschreibung
vor 6 Monaten
In der 21. Episode von Evomentis beschäftigen wir uns intensiv mit
dem Thema Kompensation und Erschöpfung, und stellen provokante
Fragen zur Natur und Diagnostik von ADHS sowie Autismus. Ist es
möglich, diese Diagnosen auch im Erwachsenenalter zu entwickeln,
obwohl man in der Kindheit nicht diagnostiziert wurde? Diese
Diskussion entfaltet sich vor dem Hintergrund der verbreiteten
Meinung, dass ADHS eine genetisch bedingte Störung ist. Ich möchte
die Perspektive einnehmen, dass wir uns auch die Möglichkeit
betrachten sollten, wie sich diese Symptome unter bestimmten
Bedingungen später im Leben entwickeln können. Zusätzlich
hinterfragen wir die gängige Vorstellung, ob ADHS oder Autismus
heilbar sind. Während die offizielle Meinung besagt, dass dies
nicht der Fall ist, argumentiere ich, dass es sinnvoll wäre,
weitere Begrifflichkeiten einzuführen, um besser zu verstehen, was
eigentlich „Heilung“ in diesem Kontext bedeuten könnte und welche
Auswirkungen diese Überlegungen auf Therapieansätze haben könnten.
Eine zentrale Erkenntnis dieser Episode ist, dass nicht nur die
Diagnosen ADHS und Autismus selbst, sondern auch die
Begleiterscheinungen und die Reaktionen des sozialen Umfelds dabei
von großer Bedeutung sind. Ich bespreche, wie soziale Normen und
Erwartungen Druck erzeugen können, der möglicherweise zu einem
erhöhten Leidensdruck führt und damit die Sichtweise auf diese
Diagnosen beeinflusst. Dies führt zu der Erkenntnis, dass wir unser
Verständnis von normativen Verhaltensweisen und der Rolle der
Kompensation in der Gesellschaft kritisch hinterfragen müssen. Wir
gehen auch darauf ein, welche Rolle die Kompensationsschwelle für
Individuen spielt und was passiert, wenn diese überschritten wird.
Zu viele Anforderungen können zu Erschöpfung führen, was wiederum
verschiedene Symptome hervorrufen kann, die oft mit psychischen
Erkrankungen wie Burnout oder Angststörungen einhergehen. Dies
führt zur Überlegung, ob unsere gesellschaftlichen Strukturen und
Erwartungen möglicherweise dazu beitragen, dass Menschen nicht nur
eine ADHS-Diagnose entwickeln, sondern auch andere psychische
Erkrankungen, da immer mehr Menschen über ihre Kompensationsgrenzen
hinausgehen. Ein weiterer spannender Punkt der Episode ist der
Zusammenhang zwischen ADHS, Autismus und potenziellen Überlappungen
mit anderen Diagnosen wie komplexer posttraumatischer
Belastungsstörung (PTBS). Wir diskutieren die Datenlage und stellen
fest, dass es signifikante Korrelationen zwischen diesen Diagnosen
gibt, was darauf hindeutet, dass ein integrativer Ansatz zur
Behandlung und Unterstützung von Betroffenen nötig ist. Schließlich
präsentiere ich das Konzept von „Neurex A“ und „Neurex M“, die ich
als Kategorisierungen für Menschen im Spektrum von neurodivergentem
Verhalten einführe. Durch diese Begriffsdefinition hoffe ich, dass
wir eine differenzierte Diskussion über die diversen
Diagnosekriterien und den Hilfsbedarf führen können. Die Episode
schließt mit der Frage, wie Gesellschaften sich anpassen sollten,
um den Bedürfnissen von Menschen im Neurix-A-Bereich gerecht zu
werden, ohne dass dafür zwangsläufig diese Labels nötig sind. In
der nächsten Episode bereiten wir uns darauf vor, diese Denkansätze
weiter zu vertiefen und einige der aufgeworfenen Fragen
ausführlicher zu betrachten, während wir über die praktische
Umsetzung von Hilfsmaßnahmen in der Gesellschaft nachdenken.
dem Thema Kompensation und Erschöpfung, und stellen provokante
Fragen zur Natur und Diagnostik von ADHS sowie Autismus. Ist es
möglich, diese Diagnosen auch im Erwachsenenalter zu entwickeln,
obwohl man in der Kindheit nicht diagnostiziert wurde? Diese
Diskussion entfaltet sich vor dem Hintergrund der verbreiteten
Meinung, dass ADHS eine genetisch bedingte Störung ist. Ich möchte
die Perspektive einnehmen, dass wir uns auch die Möglichkeit
betrachten sollten, wie sich diese Symptome unter bestimmten
Bedingungen später im Leben entwickeln können. Zusätzlich
hinterfragen wir die gängige Vorstellung, ob ADHS oder Autismus
heilbar sind. Während die offizielle Meinung besagt, dass dies
nicht der Fall ist, argumentiere ich, dass es sinnvoll wäre,
weitere Begrifflichkeiten einzuführen, um besser zu verstehen, was
eigentlich „Heilung“ in diesem Kontext bedeuten könnte und welche
Auswirkungen diese Überlegungen auf Therapieansätze haben könnten.
Eine zentrale Erkenntnis dieser Episode ist, dass nicht nur die
Diagnosen ADHS und Autismus selbst, sondern auch die
Begleiterscheinungen und die Reaktionen des sozialen Umfelds dabei
von großer Bedeutung sind. Ich bespreche, wie soziale Normen und
Erwartungen Druck erzeugen können, der möglicherweise zu einem
erhöhten Leidensdruck führt und damit die Sichtweise auf diese
Diagnosen beeinflusst. Dies führt zu der Erkenntnis, dass wir unser
Verständnis von normativen Verhaltensweisen und der Rolle der
Kompensation in der Gesellschaft kritisch hinterfragen müssen. Wir
gehen auch darauf ein, welche Rolle die Kompensationsschwelle für
Individuen spielt und was passiert, wenn diese überschritten wird.
Zu viele Anforderungen können zu Erschöpfung führen, was wiederum
verschiedene Symptome hervorrufen kann, die oft mit psychischen
Erkrankungen wie Burnout oder Angststörungen einhergehen. Dies
führt zur Überlegung, ob unsere gesellschaftlichen Strukturen und
Erwartungen möglicherweise dazu beitragen, dass Menschen nicht nur
eine ADHS-Diagnose entwickeln, sondern auch andere psychische
Erkrankungen, da immer mehr Menschen über ihre Kompensationsgrenzen
hinausgehen. Ein weiterer spannender Punkt der Episode ist der
Zusammenhang zwischen ADHS, Autismus und potenziellen Überlappungen
mit anderen Diagnosen wie komplexer posttraumatischer
Belastungsstörung (PTBS). Wir diskutieren die Datenlage und stellen
fest, dass es signifikante Korrelationen zwischen diesen Diagnosen
gibt, was darauf hindeutet, dass ein integrativer Ansatz zur
Behandlung und Unterstützung von Betroffenen nötig ist. Schließlich
präsentiere ich das Konzept von „Neurex A“ und „Neurex M“, die ich
als Kategorisierungen für Menschen im Spektrum von neurodivergentem
Verhalten einführe. Durch diese Begriffsdefinition hoffe ich, dass
wir eine differenzierte Diskussion über die diversen
Diagnosekriterien und den Hilfsbedarf führen können. Die Episode
schließt mit der Frage, wie Gesellschaften sich anpassen sollten,
um den Bedürfnissen von Menschen im Neurix-A-Bereich gerecht zu
werden, ohne dass dafür zwangsläufig diese Labels nötig sind. In
der nächsten Episode bereiten wir uns darauf vor, diese Denkansätze
weiter zu vertiefen und einige der aufgeworfenen Fragen
ausführlicher zu betrachten, während wir über die praktische
Umsetzung von Hilfsmaßnahmen in der Gesellschaft nachdenken.
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