Folge 35: Drei sind keiner zu viel – im Bildungshaus Modexen
Wie sich Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd unter einem Dach
zusammentun
28 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Sie alle arbeiten im Grünen, sie alle lieben es im Grünen, aber so
richtig grün sind sie sich untereinander meistens nicht: Wenn
Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd aufeinandertreffen, dann kann
das schon mal im Streit enden. Es gibt etliche Vorurteile
übereinander, aber auch ganz konkrete Konfliktlinien, wenn zum
Beispiel der Naturschutz – wie der Name schon sagt – Schutzräume
für Arten fordert, die Landwirtschaft dort aber – wie der Name
ebenfalls schon sagt – wirtschaftliche Interessen verfolgt und das
Land intensiv nutzt. Und die Jägerschaft, naja, die schießt halt
mal hier, mal da mal quer, so ungefähr wird es beschrieben. Im Lauf
der Jahre haben sich die Fronten vielerorts ziemlich verhärtet. In
Modexen im Kreis Höxter gibt es seit einigen Jahren eine aktive
Gegenbewegung. Hier haben die drei Bereiche sich zusammengetan, um
die Grenzen aufzuweichen, um nach Gemeinsamkeiten zu suchen und
einander überhaupt erst einmal kennenzulernen. Das erste große
gemeinsame Projekt: einen Ort schaffen, an dem alle drei zuhause
sind, sich um Bildungsaufgaben und um die Verständigung miteinander
kümmern. Das Bildungshaus Modexen wird gebaut – mit Unterstützung
der NRW-Stiftung, denn die kennt die Vorbehalte auch aus dem
Stiftungsalltag und setzt sich voller Überzeugung für den
Verständigungsauftrag ein. Was dann entsteht ist ein idyllischer
und lebendiger Ort, der Menschen zusammenbringt. Menschen, die
einander zuhören, sich kennenlernen, zusammen essen, feiern – und
immer wieder auch gemeinsam anpacken. Zum Beispiel beim
„Heckentag“. Erwachsene und Kinder pflanzen verschiedene Hecken,
schaffen Lebensräume für Tiere und Pflanzen und machen ganz
nebenbei auch noch begreifbar, dass etwas, das trennt, wie eben
eine Hecke, genauso gut auch verbinden kann. Host: Marija Bakker
Studiogast: Christiane Sasse, Bildungshaus Modexen Vor Ort: Harald
Gläser, Stadtförster Brakel, Annette Cabron, Naturpädagogin, sowie
weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim „Heckentag“ in Modexen
Weitere: Antonius Tillmann, Britta von Weichs, Burkhard Beinlich,
Vorsitzende des Trägerverein Bildungshaus Modexen Frauke Wilbert,
NRW-Stiftung Produktion: Joschka Arenz, sounds fresh tonstudio
Weiterführende Links: www.nrw-stiftung.de
https://bildungshaus-modexen.de
https://www.landschaftsstation.de/aktuelles/nachrichten-2024/die-amphibienarche-nimmt-ihre-arbeit-auf
https://www.naturpädagogin-annette-cabron.de
richtig grün sind sie sich untereinander meistens nicht: Wenn
Naturschutz, Landwirtschaft und Jagd aufeinandertreffen, dann kann
das schon mal im Streit enden. Es gibt etliche Vorurteile
übereinander, aber auch ganz konkrete Konfliktlinien, wenn zum
Beispiel der Naturschutz – wie der Name schon sagt – Schutzräume
für Arten fordert, die Landwirtschaft dort aber – wie der Name
ebenfalls schon sagt – wirtschaftliche Interessen verfolgt und das
Land intensiv nutzt. Und die Jägerschaft, naja, die schießt halt
mal hier, mal da mal quer, so ungefähr wird es beschrieben. Im Lauf
der Jahre haben sich die Fronten vielerorts ziemlich verhärtet. In
Modexen im Kreis Höxter gibt es seit einigen Jahren eine aktive
Gegenbewegung. Hier haben die drei Bereiche sich zusammengetan, um
die Grenzen aufzuweichen, um nach Gemeinsamkeiten zu suchen und
einander überhaupt erst einmal kennenzulernen. Das erste große
gemeinsame Projekt: einen Ort schaffen, an dem alle drei zuhause
sind, sich um Bildungsaufgaben und um die Verständigung miteinander
kümmern. Das Bildungshaus Modexen wird gebaut – mit Unterstützung
der NRW-Stiftung, denn die kennt die Vorbehalte auch aus dem
Stiftungsalltag und setzt sich voller Überzeugung für den
Verständigungsauftrag ein. Was dann entsteht ist ein idyllischer
und lebendiger Ort, der Menschen zusammenbringt. Menschen, die
einander zuhören, sich kennenlernen, zusammen essen, feiern – und
immer wieder auch gemeinsam anpacken. Zum Beispiel beim
„Heckentag“. Erwachsene und Kinder pflanzen verschiedene Hecken,
schaffen Lebensräume für Tiere und Pflanzen und machen ganz
nebenbei auch noch begreifbar, dass etwas, das trennt, wie eben
eine Hecke, genauso gut auch verbinden kann. Host: Marija Bakker
Studiogast: Christiane Sasse, Bildungshaus Modexen Vor Ort: Harald
Gläser, Stadtförster Brakel, Annette Cabron, Naturpädagogin, sowie
weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim „Heckentag“ in Modexen
Weitere: Antonius Tillmann, Britta von Weichs, Burkhard Beinlich,
Vorsitzende des Trägerverein Bildungshaus Modexen Frauke Wilbert,
NRW-Stiftung Produktion: Joschka Arenz, sounds fresh tonstudio
Weiterführende Links: www.nrw-stiftung.de
https://bildungshaus-modexen.de
https://www.landschaftsstation.de/aktuelles/nachrichten-2024/die-amphibienarche-nimmt-ihre-arbeit-auf
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