Vom Bauchgefühl zur Handlungssicherheit –häusliche Gewalt in der Sprechstunde erkennen
„Ziehen Sie Gewalt als mögliche Ursache für einen…
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O-Ton Allgemeinmedizin ist ein Medizin-Podcast fü…
Beschreibung
vor 7 Monaten
„Ziehen Sie Gewalt als mögliche Ursache für einen Befund in
Betracht“, sagt die Rechtsmedizinerin Sarah Stockhausen vom
Netzwerk ProBeweis an der Medizinischen Hochschule Hannover. Und
das ist naheliegend. Denn etwa alle zwei Minuten wird eine Person
in Deutschland Opfer von häuslicher Gewalt. Doch wie erkennt man
Menschen mit Gewalterfahrung in der Sprechstunde, wenn sie doch
häufig nicht darüber reden? Und wie kommen Ärztinnen und Ärzte vom
Bauchgefühl zur Handlungssicherheit, was Ansprache und
Dokumentation betrifft? Das haben wir die Rechtsmedizinerin
gefragt. www.probeweis.de Das Netzwerk ProBeweis bietet eine
kassenfinanzierte vertrauliche Spurensicherung für Betroffene von
häuslicher oder sexueller Gewalt. Koordiniert vom Institut für
Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover und gefördert
vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit
und Gleichstellung untersuchen rechtsmedizinisch geschulte
Ärztinnen und Ärzte in Partnerkliniken in ganz Niedersachsen
Gewaltbetroffene, die noch keine Anzeige erstattet haben. Mit über
40 Untersuchungsstellen ist mit dem Netzwerk ProBeweis in
Niedersachsen eine flächendeckende niedrigschwellige
Gewaltopferversorgungsstruktur etabliert, die Betroffenen mithilfe
einer standardisierten Beweisdokumentation und Spurensicherung Zeit
verschafft, sich für eine Anzeige zu entscheiden. Hierbei werden
die erhobenen Befunde für mindestens drei Jahre zugriffssicher im
Institut für Rechtsmedizin der MHH aufbewahrt. Erst wenn Betroffene
Anzeige erstattet und das Netzwerk ProBeweis von der
Schweigepflicht entbunden haben, werden die Beweismittel auf
Aufforderung an die Ermittlungsbehörden ausgehändigt und je nach
Beauftragung ein rechtsmedizinisches Gutachten zur Einordnung der
Befunde erstellt. Zur Folgen-Übersicht: https://bit.ly/4hoYfbK
Weiter Anlaufstellen für Betroffene von häuslicher oder sexueller
Gewalt: https://www.hilfetelefon.de/
https://www.maennerhilfetelefon.de/
https://www.frauenhaus-suche.de/ https://maennerberatungsnetz.de/
Fortbildung als E-Learning, zertifiziert von der Landesärztekammer
Baden-Württemberg (92 CME-Punkte):
https://haeuslichegewalt.elearning-gewaltschutz.de/ Fortbildung vor
Ort in unserer Bundeshauptstadt (12 Punkte):
https://www.signal-intervention.de/fortbildungen-und-qualifizierung
Heimlicher Hilferuf per Handzeichen z.B.:
https://polizei.brandenburg.de/seite/ein-diskretes-handzeichen-signal-for-hel/5259543
https://canadianwomen.org/signal-for-help/
Betracht“, sagt die Rechtsmedizinerin Sarah Stockhausen vom
Netzwerk ProBeweis an der Medizinischen Hochschule Hannover. Und
das ist naheliegend. Denn etwa alle zwei Minuten wird eine Person
in Deutschland Opfer von häuslicher Gewalt. Doch wie erkennt man
Menschen mit Gewalterfahrung in der Sprechstunde, wenn sie doch
häufig nicht darüber reden? Und wie kommen Ärztinnen und Ärzte vom
Bauchgefühl zur Handlungssicherheit, was Ansprache und
Dokumentation betrifft? Das haben wir die Rechtsmedizinerin
gefragt. www.probeweis.de Das Netzwerk ProBeweis bietet eine
kassenfinanzierte vertrauliche Spurensicherung für Betroffene von
häuslicher oder sexueller Gewalt. Koordiniert vom Institut für
Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover und gefördert
vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit
und Gleichstellung untersuchen rechtsmedizinisch geschulte
Ärztinnen und Ärzte in Partnerkliniken in ganz Niedersachsen
Gewaltbetroffene, die noch keine Anzeige erstattet haben. Mit über
40 Untersuchungsstellen ist mit dem Netzwerk ProBeweis in
Niedersachsen eine flächendeckende niedrigschwellige
Gewaltopferversorgungsstruktur etabliert, die Betroffenen mithilfe
einer standardisierten Beweisdokumentation und Spurensicherung Zeit
verschafft, sich für eine Anzeige zu entscheiden. Hierbei werden
die erhobenen Befunde für mindestens drei Jahre zugriffssicher im
Institut für Rechtsmedizin der MHH aufbewahrt. Erst wenn Betroffene
Anzeige erstattet und das Netzwerk ProBeweis von der
Schweigepflicht entbunden haben, werden die Beweismittel auf
Aufforderung an die Ermittlungsbehörden ausgehändigt und je nach
Beauftragung ein rechtsmedizinisches Gutachten zur Einordnung der
Befunde erstellt. Zur Folgen-Übersicht: https://bit.ly/4hoYfbK
Weiter Anlaufstellen für Betroffene von häuslicher oder sexueller
Gewalt: https://www.hilfetelefon.de/
https://www.maennerhilfetelefon.de/
https://www.frauenhaus-suche.de/ https://maennerberatungsnetz.de/
Fortbildung als E-Learning, zertifiziert von der Landesärztekammer
Baden-Württemberg (92 CME-Punkte):
https://haeuslichegewalt.elearning-gewaltschutz.de/ Fortbildung vor
Ort in unserer Bundeshauptstadt (12 Punkte):
https://www.signal-intervention.de/fortbildungen-und-qualifizierung
Heimlicher Hilferuf per Handzeichen z.B.:
https://polizei.brandenburg.de/seite/ein-diskretes-handzeichen-signal-for-hel/5259543
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