Sie kennt keine Genregrenzen – die junge Trompeterin Lucienne Renaudin Vary

Sie kennt keine Genregrenzen – die junge Trompeterin Lucienne Renaudin Vary

34 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

Die erfolgreiche junge Trompeterin über ihre Liebe zu Klassik und
Jazz, ihre Vorbilder und ihre französische Heimat.

Lucienne spielt am 14. Februar 2026 in der
Elbphilharmonie 
Weitere Infos über den Elbphilharmonie Talk

Bei der Trompeterin Lucienne Renaudin Vary kommen Töne, Linien,
Melodien mit einer Schwerelosigkeit daher, als spiele sie
Blockflöte. »Die Trompete ist ein wunderbares und ursprüngliches
Instrument«, meint die junge Französin. Ihre Virtuosität spielt
die stets barfüßig auftretende Musikerin mit ebenso
beneidenswerter wie unnachahmlicher Gelassenheit aus. Und dann
ist sie auch noch so eigensinnig, sich in ihrem Repertoire ganz
und gar nicht zu beschränken. Klar, Barock und Klassik sind
gesetzt für Trompeter:innen, aber auch der Jazz ist für Lucienne
Renaudin Vary viel mehr als ein Flirt. Sie stellt ihn
gleichberechtigt neben die Klassik, spielt liebend gern Musik von
Gershwin, Sidney Bechet oder Astor Piazzolla. Sie improvisiert in
der Tradition des Swing und unterhält sogar ein eigenes
Quintett.

Im »Elbphilharmonie Talk« preist sie die Schönheiten ihrer
Heimatstadt Le Mans, einer kleinen Stadt 200 Kilometer
südwestlich von Paris. Sie spricht über ihre Liebe zum Meer und
zu Frankreich. Und Lucienne Renaudin Vary bekennt freimütig, dass
sie die Schuhschachtel als Konzertsaal-Form besser findet als
rundbespielte Konzerthäuser wie den Großen Saal der
Elbphilharmonie, in dem sie indes schon bei mehr als einem
Dutzend Konzerte mitgewirkt hat. Ihr Lieblingstrompeter? Weder
Louis Armstrong noch Miles Davis. Ihr Herz und ihr Ohr gehören
dem Westcoast-Beau Chet Baker, dem gefallenen Engel des Jazz.

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