Patient*in sein in einer diskriminierenden Gesellschaft. Im Gespräch mit Queermed Deutschland
53 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Ärztliche Beziehungen sind hierarchisch: Sie haben eine oftmals
nicht transparente Wissenshierarchie. Patient*innen stehen in
einem Abhängigkeitsverhältnis zu Ärzt*innen: Von der Kompetenz
aber auch Gunst und Kapazität der Ärzt*innen hängt ab, wie (und
ob) Menschen ihr Leben führen können.
Ärzt*innen haben den Status der „Gött*innen in weiß“ –
allwissend, moralisch korrekt, fehlerfrei. Aber Ärzt*innen sind
Menschen und sie sind Teile einer Gesellschaft, die auf
Ungleichheiten und somit diskriminierenden Narrativen beruht.
Eigentlich hat jeder Mensch ein Recht auf optimale ärztliche
Versorgung. Die Realität crasht an der Stelle deutlich: Anhand
von Hautfarbe und (gelesener) Herkunft, Körper, Geschlecht,
sexueller Identität, Einkommen usw. werden Menschen deutlich
ungleich behandelt, therapiert, diagnostiziert und geschützt.
Es gibt keine strukturelle Aufarbeitung dieses problematischen
Ist-Zustandes. Aber es gibt (zum Glück!) Queermed. Queermed ist
ein Online-Verzeichnis, das Empfehlungen für Ärzt*innen,
Therapeut*innen und in der Pflege ausspricht. Jede Person kann
diese aussprechen und in ein intersektional ausgerichtetes Tool
einspeisen.
Samson hat Queermed Deutschland gegründet und ist Gäst*in dieser
Episode der Vomens Bar Digitale.
https://queermed-deutschland.de/
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