Gendermedizin in der Krebstherapie – Das Geschlecht macht den Unterschied
Heftigere Nebenwirkungen von Chemotherapien als Frau
14 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Welche Unterschiede gibt es zwischen Männern und Frauen bei
Krebstherapien? Die Forschung hat darauf bisher nur wenige
Antworten. Daher ist Genderforschung auch in der Onkologie von
grosser Bedeutung. Claudia S., Anfang 40 und Mutter von zwei
Kindern, bekam letztes Jahr die Diagnose schwarzer Hautkrebs. Die
zielgerichtete Therapie nach der Operation musste sie aufgrund
heftiger Nebenwirkungen abbrechen. Dies sei exemplarisch für die
Geschlechterunterschiede bei Krebstherapien, sagt Berna Özdemir.
Sie ist Genderforscherin und Onkologin am Berner Inselspital.
Frauen haben im Schnitt weniger Muskelmasse, hormonelle
Schwankungen und einen anderen Stoffwechsel als Männer –
insbesondere bei der Entgiftung über Leber und Nieren. Daher bauen
sie Medikamente langsamer ab, was zu mehr Nebenwirkungen führen
kann. Auch die Dosis von Chemotherapien wird oft noch mit
veralteten Formeln berechnet; die Geschlechterunterschiede nicht
berücksichtigt. Die Wissenschaftlerin macht sich deshalb dafür
stark, den Faktor Geschlecht in Zukunft miteinzubeziehen.
Krebstherapien? Die Forschung hat darauf bisher nur wenige
Antworten. Daher ist Genderforschung auch in der Onkologie von
grosser Bedeutung. Claudia S., Anfang 40 und Mutter von zwei
Kindern, bekam letztes Jahr die Diagnose schwarzer Hautkrebs. Die
zielgerichtete Therapie nach der Operation musste sie aufgrund
heftiger Nebenwirkungen abbrechen. Dies sei exemplarisch für die
Geschlechterunterschiede bei Krebstherapien, sagt Berna Özdemir.
Sie ist Genderforscherin und Onkologin am Berner Inselspital.
Frauen haben im Schnitt weniger Muskelmasse, hormonelle
Schwankungen und einen anderen Stoffwechsel als Männer –
insbesondere bei der Entgiftung über Leber und Nieren. Daher bauen
sie Medikamente langsamer ab, was zu mehr Nebenwirkungen führen
kann. Auch die Dosis von Chemotherapien wird oft noch mit
veralteten Formeln berechnet; die Geschlechterunterschiede nicht
berücksichtigt. Die Wissenschaftlerin macht sich deshalb dafür
stark, den Faktor Geschlecht in Zukunft miteinzubeziehen.
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