ESC 1/3: Wie es zum ersten Eurovision Song Contest in Lugano kam
Im Mai 1956 fand der erste Eurovision Song Contest statt. Bis dahin
war es ein weiter Weg. Wie die Fernsehsendung den Weg durch halb
Europa schaffte und wer hinter der Idee des Liederwettbewerbs
steckt, der Europa nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ane ...
28 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Im Mai 1956 fand der erste Eurovision Song Contest statt. Bis dahin
war es ein weiter Weg. Wie die Fernsehsendung den Weg durch halb
Europa schaffte und wer hinter der Idee des Liederwettbewerbs
steckt, der Europa nach dem Zweiten Weltkrieg wieder
aneinanderrücken sollte: Die Geschichte des ESC. Es ist ein
schlichter Theatersaal, in dem 1956 europäische Fernsehgeschichte
geschrieben wird: Im Teatro Kursaal findet die erste Ausgabe des
«Concours Eurovision de la Chanson Européenne» statt. Die
strahlende Siegerin stammt denn auch aus der Schweiz: Lys Assia mit
ihrem Titel «Refrain» holt sich den Sieg des ersten ESC. Hinter dem
Liederwettbewerb steht die European Broadcasting Union EBU, die den
ESC auch heute noch verantwortet. Das ist ein europäischer
Zusammenschluss nationaler Fernsehanstalten. Die EBU wurde 1950 in
Grossbritannien gegründet und verfolgte das Ziel, Fernsehen für
ganz Europa zu machen. Um zu sehen, ob das auch technisch
funktionieren würde, unternahm die EBU erste Ausstrahlungsversuche
zwischen Frankreich und England. Der erste Härtetest war die
Krönung der Queen 1953. Damit war der Grundstein gelegt für weitere
transeuropäische Fernsehsendungen. Im selben Jahr startete das
Schweizer Fernsehen seinen Betrieb. 1954 erfolgten die ersten
EBU-Sendungen unter dem Label «Eurovision» - die erste Übertragung
war das Narzissenfest in Montreux und eine der bekanntesten das
Finalspiel der Fussball-Weltmeisterschaft 1954, das als «Wunder von
Bern» in die Geschichte einging. Doch die Programmkommission der
EBU unter dem Vorsitz des Schweizers und damaligen SRG-Direktors
Marcel Bezençon fand: Eine eigene Sendung muss her. Also lancierte
sie den Liederwettbewerb, der 1956 in Lugano Premiere feiert und
heute zu den grössten Unterhaltungsshows der Welt gehört. Damit
solche Sendungen übertragen werden konnten, schaffte sich das
Schweizer Fernsehen aus der TV-Pioniernation England einen voll
ausgestatteten Übertragungswagen an. Dieser war an zahlreichen
Orten im Einsatz, unter anderem auch beim ersten ESC in Lugano. Und
diesen Übertragungswagen gibt es auch heute noch: Er steht im Depot
des Museums für Kommunikation. ____________________ Feedback oder
Fragen? Wir freuen uns auf Nachrichten an geschichte@srf.ch
____________________ 00:05 Intro 00:58 Lys Assia vergisst den Text
bei der Reprise 02:51 Persönliche Erinnerungen an den ESC 05:01
Warum ein Liederwettbewerb? 09:03 Wie begann die europäische
Fernsehzusammenarbeit? 11:37 Krönung der Queen als Geburtsstunde
der Eurovision 13:10 Eurovisionsmonat als erstes europäisches
Fernsehprogramm 14:57 Der erste Übertragungswagen des Schweizer
Fernsehens 21:58 Der erste ESC geht über den Äther 23:06 Der ESC
als Nebenprodukt der EBU 25:05 Europäische Fernsehmacher waren
schneller als Politiker 26:45 Ende / Ausblick Episode 2
____________________ In dieser Episode sind zu hören: · Andreas
Fickers, Medienwissenschaftler und Historiker, Universität
Luxemburg · Juri Jaquemet, Sammlungskurator Museum für
Kommunikation, Bern · Tim Hellstern, Restaurator, Museum für
Kommunikation, Bern ____________________ Links ·
https://www.srf.ch/audio ·
https://www.srf.ch/sendungen/eurovision-song-contest ·
https://www.mfk.ch/austauschen/blog/eurovision-song-contest-das-jungfraujoch
____________________ Recherche, Produktion und Moderation: Silvan
Zemp ____________________ Hier lernt ihr die Schweizer Geschichte
so richtig kennen – mit all ihren Eigenarten, Erfolgen, Fails,
Persönlichkeiten und Dramen. Im Podcast «Geschichte» (ehemals
«Zeitblende») von SRF Wissen tauchen wir in die Schweizer
Vergangenheit ein – und möchten verstehen, wie sie unsere Gegenwart
prägt. Habt ihr Themenvorschläge oder Feedback? Meldet euch bei
geschichte@srf.ch.
war es ein weiter Weg. Wie die Fernsehsendung den Weg durch halb
Europa schaffte und wer hinter der Idee des Liederwettbewerbs
steckt, der Europa nach dem Zweiten Weltkrieg wieder
aneinanderrücken sollte: Die Geschichte des ESC. Es ist ein
schlichter Theatersaal, in dem 1956 europäische Fernsehgeschichte
geschrieben wird: Im Teatro Kursaal findet die erste Ausgabe des
«Concours Eurovision de la Chanson Européenne» statt. Die
strahlende Siegerin stammt denn auch aus der Schweiz: Lys Assia mit
ihrem Titel «Refrain» holt sich den Sieg des ersten ESC. Hinter dem
Liederwettbewerb steht die European Broadcasting Union EBU, die den
ESC auch heute noch verantwortet. Das ist ein europäischer
Zusammenschluss nationaler Fernsehanstalten. Die EBU wurde 1950 in
Grossbritannien gegründet und verfolgte das Ziel, Fernsehen für
ganz Europa zu machen. Um zu sehen, ob das auch technisch
funktionieren würde, unternahm die EBU erste Ausstrahlungsversuche
zwischen Frankreich und England. Der erste Härtetest war die
Krönung der Queen 1953. Damit war der Grundstein gelegt für weitere
transeuropäische Fernsehsendungen. Im selben Jahr startete das
Schweizer Fernsehen seinen Betrieb. 1954 erfolgten die ersten
EBU-Sendungen unter dem Label «Eurovision» - die erste Übertragung
war das Narzissenfest in Montreux und eine der bekanntesten das
Finalspiel der Fussball-Weltmeisterschaft 1954, das als «Wunder von
Bern» in die Geschichte einging. Doch die Programmkommission der
EBU unter dem Vorsitz des Schweizers und damaligen SRG-Direktors
Marcel Bezençon fand: Eine eigene Sendung muss her. Also lancierte
sie den Liederwettbewerb, der 1956 in Lugano Premiere feiert und
heute zu den grössten Unterhaltungsshows der Welt gehört. Damit
solche Sendungen übertragen werden konnten, schaffte sich das
Schweizer Fernsehen aus der TV-Pioniernation England einen voll
ausgestatteten Übertragungswagen an. Dieser war an zahlreichen
Orten im Einsatz, unter anderem auch beim ersten ESC in Lugano. Und
diesen Übertragungswagen gibt es auch heute noch: Er steht im Depot
des Museums für Kommunikation. ____________________ Feedback oder
Fragen? Wir freuen uns auf Nachrichten an geschichte@srf.ch
____________________ 00:05 Intro 00:58 Lys Assia vergisst den Text
bei der Reprise 02:51 Persönliche Erinnerungen an den ESC 05:01
Warum ein Liederwettbewerb? 09:03 Wie begann die europäische
Fernsehzusammenarbeit? 11:37 Krönung der Queen als Geburtsstunde
der Eurovision 13:10 Eurovisionsmonat als erstes europäisches
Fernsehprogramm 14:57 Der erste Übertragungswagen des Schweizer
Fernsehens 21:58 Der erste ESC geht über den Äther 23:06 Der ESC
als Nebenprodukt der EBU 25:05 Europäische Fernsehmacher waren
schneller als Politiker 26:45 Ende / Ausblick Episode 2
____________________ In dieser Episode sind zu hören: · Andreas
Fickers, Medienwissenschaftler und Historiker, Universität
Luxemburg · Juri Jaquemet, Sammlungskurator Museum für
Kommunikation, Bern · Tim Hellstern, Restaurator, Museum für
Kommunikation, Bern ____________________ Links ·
https://www.srf.ch/audio ·
https://www.srf.ch/sendungen/eurovision-song-contest ·
https://www.mfk.ch/austauschen/blog/eurovision-song-contest-das-jungfraujoch
____________________ Recherche, Produktion und Moderation: Silvan
Zemp ____________________ Hier lernt ihr die Schweizer Geschichte
so richtig kennen – mit all ihren Eigenarten, Erfolgen, Fails,
Persönlichkeiten und Dramen. Im Podcast «Geschichte» (ehemals
«Zeitblende») von SRF Wissen tauchen wir in die Schweizer
Vergangenheit ein – und möchten verstehen, wie sie unsere Gegenwart
prägt. Habt ihr Themenvorschläge oder Feedback? Meldet euch bei
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