Folge 7 - Onlinebanking-Betrug

Folge 7 - Onlinebanking-Betrug

Wie kann es dazu kommen, dass ich beim Onlinebanking betrogen werde?
15 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten
Diese Folge mit unserer Kollegin Petra Thielen als Gast und
Expertin. Betrugsmaschen: Phishing: Betrug beginnt oft mit
gefälschten E-Mails oder SMS (z.B. von Paketdiensten, Gewinnspielen
oder scheinbar von der Bank), die Kunden dazu verleiten, auf Links
zu klicken und ihre Online-Banking-Zugangsdaten (Benutzername,
Passwort) auf gefälschten Seiten einzugeben. Social Engineering per
Telefon: Nachdem Betrüger Zugang zum Online-Banking haben, rufen
sie die Kunden an. Mittels Spoofing fälschen sie die Telefonnummer
der Bank, um vertrauenswürdig zu erscheinen. Sie nutzen
Informationen aus dem Online-Banking (z.B. Beratername, Umsätze),
um glaubwürdig zu wirken. Druckausübung: Die Anrufer setzen die
Kunden massiv unter Druck und behaupten z.B. eine betrügerische
Überweisung stoppen zu müssen. Dafür sollen die Kunden eine
Freigabe über ihre Banking-App (z.B. SecureGo Plus) erteilen oder
Codes nennen. Übernahme der Freigabe-App: Eine besonders
gefährliche Methode ist, wenn Betrüger über das Online-Banking
einen neuen Aktivierungscode für die Freigabe-App (SecureGo Plus)
anfordern und diesen per Post an den Kunden schicken lassen.
Anschließend rufen sie an und bringen den Kunden dazu, diesen Code
preiszugeben. Damit übernehmen die Betrüger die Kontrolle über die
Freigabe-App und können Transaktionen ohne weitere Mitwirkung des
Kunden tätigen. Wichtige Warnungen & Schutzmaßnahmen: Die Bank
ruft niemals an, um nach PINs, TANs, Passwörtern oder
Aktivierungscodes zu fragen oder Kunden unter Druck zu einer
Freigabe zu drängen. Online-Banking selbst ist sicher, aber die
Zugangsdaten müssen geschützt werden wie ein Haustürschlüssel.
Seien Sie skeptisch bei unerwarteten Anrufen, E-Mails oder SMS, die
zur Eingabe von Daten oder zur Freigabe auffordern. Geben Sie
niemals sensible Daten am Telefon preis. Wenn Sie einen
verdächtigen Anruf erhalten: Legen Sie auf! Rufen Sie im Zweifel
die Bank über die offiziell bekannte Telefonnummer zurück (nicht
über die angezeigte Nummer oder eine vom Anrufer genannte Nummer).
Kontaktieren Sie sofort die Bank, wenn Sie den Verdacht haben,
Opfer eines Betrugs geworden zu sein, um Zugänge sperren zu lassen.
Häufigkeit & Professionalität: Diese Betrugsfälle sind sehr
häufig und kein Einzelfall. Die Täter sind hochprofessionell,
psychologisch geschult und agieren oft in organisierten Banden,
auch international.

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