Update: Selenskyj unter Druck

Update: Selenskyj unter Druck

US-Sondergesandter Witkoff verhandelt trotz verstärkter russischer Angriffe über Frieden. Ändert Selenskyj seinen Kurs bei den Gebietsabtretungen? Und: Demo für Lorenz A.
10 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten
In der vergangenen Nacht bombardierte Russland die ostukrainische
Stadt Charkiw, bei einem Bombenanschlag im Moskauer Vorort
Balaschicha ist laut russischen Behörden ein ranghoher General
getötet worden. Fast zeitgleich landete der US-Sondergesandte Steve
Witkoff heute Morgen in Moskau. Er soll die Friedensverhandlungen
vorantreiben. Dieses Mal soll es vor allem um einen Vorschlag von
US-Präsident Donald Trump gehen: Die Ukraine solle die von Russland
völkerrechtswidrig besetzte Krim an Russland abtreten sowie weitere
besetzte Gebiete im Osten. Während Vitali Klitschko, Bürgermeister
von Kyjiw, einlenkt und sagt, dass man “vorübergehend” Gebiete an
Russland abtreten müsse, stellt sich Präsident Wolodymyr Selenskyj
entschieden dagegen. Unter welchem Druck steht Selenskyj nun, und
was sagen die Ukrainer und die Opposition zu seiner strikten
Haltung? Olivia Kortas, Korrespondentin der ZEIT in Kyjiw, behält
den Überblick und ordnet im Podcast die aktuelle Lage ein.  In
der Nacht zu Ostersonntag schoss in Oldenburg ein Polizist auf den
21-jährigen Lorenz A., der später im Krankenhaus seinen
Verletzungen erlag. Laut Obduktionsbericht trafen ihn mindestens
drei Schüsse von hinten. Vom Tathergang ist Folgendes bekannt:
Lorenz A. wurde der Zugang zu einem Club verwehrt, woraufhin er
Reizgas versprühte und dabei mehrere Menschen leicht verletzte.
Lorenz A. versuchte zu fliehen, dann trafen ihn die Schüsse. Gegen
den Polizeischützen ermittelt die Staatsanwaltschaft nun wegen
Totschlags. Die Oldenburger Initiative Gerechtigkeit für Lorenz hat
für heute Abend zu einer Kundgebung aufgerufen. Der Protestzug soll
mit mehr als 1.000 Teilnehmenden durch die Innenstadt ziehen. Das
Bündnis befürchtet einen rassistischen Hintergrund, denn Lorenz A.
war Schwarz. ZEIT-ONLINE-Reporterin Paula Haase hat sich vor Ort
umgehört und berichtet über die Stimmung in Oldenburg. Außerdem im
Update: Die Mehlreserven im abgeriegelten Gazastreifen seien laut
dem UN-Palästinenserhilfswerk vollständig aufgebraucht. Wegen
der israelischen Blockade können seit Anfang März kaum noch
Lebensmittel verteilt werden, obwohl 3.000 Lastwagen mit
Hilfsgütern an der Grenze bereitstehen würden. Währenddessen will
Israel die Hamas militärisch zur Freilassung der Geiseln zwingen.
Zusätzlich reiste David Barnea, Chef des israelischen
Geheimdiensts, nach Katar, um die Verhandlungen voranzutreiben. Die
Hamas will hingegen keiner vorübergehenden Waffenruhe, sondern nur
einem endgültigen Ende des Krieges zustimmen. Was noch? Musik wirkt
im Gehirn wie Sex oder Essen   Moderation und Produktion:
Azadê Peşmen Redaktion: Hannah Grünewald Mitarbeit: Miriam Mair
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.   
Weitere Links zur Folge: Russischer Angriffskrieg: Kyjiws
Bürgermeister Klitschko ruft Tag der Trauer aus Militär: Russischer
General bei Auto-Explosion nahe Moskau getötet Krieg in der
Ukraine: Interfax: US-Sondergesandter Witkoff zu Gesprächen in
Moskau Ukraine-Krieg: US-Sondergesandter Witkoff trifft Putin –
Trump macht Druck US-Präsident: Trump spricht von angeblicher
Einigung mit Russland im Ukrainekrieg Ukrainegespräche in London:
Es soll Trumps letztes "Angebot" werden Ukrainekrieg: USA schlagen
Ukraine Berichten zufolge Gebietsverzicht vor Tödliche Schüsse
durch Polizei: "Du wurdest uns genommen" – Trauer um getöteten
Lorenz Staatsanwaltschaft Oldenburg: Schusswaffeneinsatz durch
Polizeibeamten in Oldenburg: Obduktionsergebnisse liegen vor
Polizeigewalt: Oldenburger planen Kundgebung nach tödlichen
Schüssen auf Schwarzen Nahost: UN-Hilfswerk: Mehlreserven im
Gazastreifen aufgebraucht Die Lage im Überblick: Bericht:
Mossad-Chef verhandelt in Katar über Geiseln Sie wollen mehr
exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat
können Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr
über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden
Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser
Podcastabo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser
Podcastarchiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns
nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4
Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...
15
15