Über verpasste Chancen und Fusion-Sounds mit Residenzkünstler Kian Soltani
47 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Wenn beim Musikmachen Präzision auf Leidenschaft trifft und
Sendungsbewusstsein auf Strahlkraft, dann stehen die Chancen für
eine Solistenkarriere schon mal ziemlich gut. Bei dem jungen
Cellisten Kian Soltani spielen diese Eigenschaften auf ideale
Weise ineinander. Wer ihn auf der Bühne erlebt, hört und sieht
einen Interpreten voller Hingabe ans Werk, an die Mitspieler und
ans Publikum. Als Portrait-Künstler gestaltet Kian Soltani in der
Saison 2025/26 gleich eine ganze Reihe an Konzerten in
Hamburg.
Im »Elbphilharmonie Talk« geht es um Flexibilität und Eigensinn,
um die Spuren der iranischen Herkunft seiner Eltern, die schon
vor Jahrzehnten nach Österreich übersiedelten, und um den
Einfluss seines Lehrers Ivan Monighetti auf die Entwicklung
seiner eigenen Künstlerpersönlichkeit. Soltani, bekennender Fan
von Filmmusik im Cinemascope-Format, schwärmt von seiner während
der Pandemie gemachten Erfahrung, als Solist mithilfe des
Multiplays orchestrale Welten zu erschaffen, und wie sich die so
gewonnene Musik auf der Bühne angemessen reproduzieren lässt
(Spoiler: nur mit sehr viel technischem Aufwand). Er erzählt, wie
sich die unterschiedlichen Tonsysteme in der iranischen Musik und
der des Westens übereinbringen lassen, und was sein Vater damit
zu tun hat. Und neben vielem anderen berichtet er auch vom
größten Versäumnis seines Lebens, das zwar schon viele Jahre
zurückliegt, aber immer noch an ihm nagt.
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