Update: Der Machtkampf zwischen Netanjahu und dem Ex-Geheimdienstchef

Update: Der Machtkampf zwischen Netanjahu und dem Ex-Geheimdienstchef

Israels Ex-Geheimdienstchef erhebt schwere Vorwürfe gegen den Premier. Droht eine Verfassungskrise? Und: Donald Trump stellt die Unabhängigkeit der US-Notenbank infrage.
11 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten
In Israel steht der Inlandsgeheimdienst Schin Bet im Zentrum eines
politischen Konflikts: Der ehemalige Schin-Bet-Chef Ronen Bar
beschuldigt Premierminister Netanjahu in einer eidesstattlichen
Erklärung, ihn zur Überwachung politischer Gegner und zur
gezielten Beobachtung von Unterstützern regierungskritischer
Proteste gedrängt zu haben. Außerdem soll Netanjahu verlangt
haben, dass Bar sich im Falle einer Verfassungskrise nicht an
Anweisungen des obersten Gerichts, sondern direkt an ihn halten
solle. Bar erklärte, er habe diese Forderungen abgelehnt – ebenso
wie Maßnahmen, die den laufenden Korruptionsprozess gegen Netanjahu
hätten verzögern können. Wie Netanjahu auf die Vorwürfe
reagiert und welche juristischen und politischen Folgen sie haben
könnten, besprechen wir mit ZEIT-Politikredakteur Jan Roß.
US-Präsident Donald Trump hat erneut scharfe Kritik an
US-Notenbankchef Jerome Powell geübt und von ihm eine sofortige
Senkung der Leitzinsen gefordert. Auf seiner Plattform Truth Social
bezeichnete Trump Powell als "Loser" und "Mr. Too Late". Zudem
sorgte die Aussage, die US-Regierung würde rechtliche Schritte
prüfen, um Powell vorzeitig aus dem Amt zu entlassen, für Aufsehen.
Die US-Notenbank Federal Reserve ist traditionell unabhängig und
nicht an die Weisungen der Regierung gebunden, der Präsident kann
den Notenbankchef nur aus einem triftigen Grund entlassen. Powell
erklärte zuletzt, er werde im Amt bleiben. Welche Folgen eine
mögliche Entlassung Powells für die US-Wirtschaft hätte, erläutert
Heike Buchter, US-Korrespondentin der ZEIT. Außerdem im Update:
Noch am vergangenen Sonntag fuhr Papst Franziskus in seinem
Papamobil über den Petersplatz in Rom und sprach den Ostersegen.
Gestern, am Ostermontag, verstarb der erste nicht europäische Papst
dann im Alter von 88 Jahren an einem Schlaganfall. Wir blicken nach
Rom, wo auch einige deutsche Besucherinnen und Besucher Papst
Franziskus gedenken. Was noch? Die Oscar-Academy will neue Regeln
für die Stimmabgabe. Moderation und Produktion: Rita Lauter
Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Magdalena Inou   Alle
Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere
Links zur Folge: Gazastreifen: Das ist Netanjahus Nachkriegsplan
Israel: Netanjahu will Krieg in Gaza fortsetzen Börsencrash: Ist
das die nächste große Finanzkrise? US-Notenbank: Der letzte
Neinsager US-Zollpolitik: Trumps Ziel? Ein schwacher Dollar – um
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