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vor 7 Monaten
Zum Ende des 19. Jahrhundert wurden verschiedene Reformbewegungen,
die auf die veränderten Arbeitsverhältnisse der Industrialisierung
und die Veränderungen der Lebensumstände in wachsenden Großstädten
regierten, unter dem Begriff Lebensreform zusammengefasst. Ein
Strang der Reformen war ein neues Körperbild, ein Streben, die
durch die industrielle Entwicklungen von der Natur entfremdeten
Menschen zu einem gesunden und mit der Natur sich im Einklang
befindenden Zustand zurück zu führen. Von diesen Vorstellungen
führt allerdings auch eine direkte Linie zu den Anschauungen der
Nationalsozialisten, die diese Körperertüchtigung rassistisch
aufluden und mit einer Wehrertüchtigung kombinierten. Ein Beispiel,
an dem man das zeigen kann, ist der Kulturfilm der UFA „Wege zur
Kraft und Schönheit“ aus dem Jahre 1925, den das Pinneberger
Tageblatt vom 14. April rezensiert. Der hier zelebrierte Körperkult
findet sich in manchen Passagen nahezu unverändert im
propagandistischen Film „Olympia“ von Leni Riefenstahl aus dem
Jahre 1938 wieder. Da erscheint es beinahe als folgerichtig, dass
die 1925 noch nicht prominente Tänzerin Leni Riefenstahl in „Wege
zur Kraft und Schönheit“ in einer Szene einen Auftritt als
Statistin hat. Es liest Frank Riede.
die auf die veränderten Arbeitsverhältnisse der Industrialisierung
und die Veränderungen der Lebensumstände in wachsenden Großstädten
regierten, unter dem Begriff Lebensreform zusammengefasst. Ein
Strang der Reformen war ein neues Körperbild, ein Streben, die
durch die industrielle Entwicklungen von der Natur entfremdeten
Menschen zu einem gesunden und mit der Natur sich im Einklang
befindenden Zustand zurück zu führen. Von diesen Vorstellungen
führt allerdings auch eine direkte Linie zu den Anschauungen der
Nationalsozialisten, die diese Körperertüchtigung rassistisch
aufluden und mit einer Wehrertüchtigung kombinierten. Ein Beispiel,
an dem man das zeigen kann, ist der Kulturfilm der UFA „Wege zur
Kraft und Schönheit“ aus dem Jahre 1925, den das Pinneberger
Tageblatt vom 14. April rezensiert. Der hier zelebrierte Körperkult
findet sich in manchen Passagen nahezu unverändert im
propagandistischen Film „Olympia“ von Leni Riefenstahl aus dem
Jahre 1938 wieder. Da erscheint es beinahe als folgerichtig, dass
die 1925 noch nicht prominente Tänzerin Leni Riefenstahl in „Wege
zur Kraft und Schönheit“ in einer Szene einen Auftritt als
Statistin hat. Es liest Frank Riede.
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