Weißt du noch oder glaubst Du schon? – Eine Verhältnisbestimmung von Glaube und Vernunft (Glaubensinformation)

Weißt du noch oder glaubst Du schon? – Eine Verhältnisbestimmung von Glaube und Vernunft (Glaubensinformation)

Dass Glaube kein Wissen sei, gehört zu jenen Sätzen, die auf den ersten Blick einleuchten. Tatsächlich aber ist das Verhältnis von Glaube und Vernunft komplexer. So stehen aus theologischer Sicht Glaube und Vernunft in einem komplementären Verhältnis, ni
1 Stunde 21 Minuten
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Vorträge und Beiträge aus der Glaubensinformation Wuppertal - mit Dr. Werner Kleine

Beschreibung

vor 1 Jahr

Dass Glaube kein Wissen sei, gehört zu jenen Sätzen, die auf den
ersten Blick einleuchten. Tatsächlich aber ist das Verhältnis von
Glaube und Vernunft komplexer. So stehen aus theologischer Sicht
Glaube und Vernunft in einem komplementären Verhältnis, nicht in
einem konträren zueinander: Der Glaube muss sich vor der Vernunft
verantworten können. Was unvernünftig ist, kann auch nicht
geglaubt werden. Umgekehrt ist aus Sicht der christlich-jüdischen
Tradition der Glaube eine Möglichkeit der Erkenntnis, die der
Vernunft hilft, Dinge zu erkennen, die dem rein Sichtbaren
möglicherweise verborgen bleiben. Es reicht deshalb es ebenso
wenig, zu sagen: Das muss man glauben! – wie festzustellen: Das
kann man nicht glauben! Man muss die eine wie die andere Aussage
eben auch begründen können – und dazu gehört auch die
Vergewisserung über die Grundlagen, von denen aus die jeweilige
Argumentation vollzogen wird. Das Verhältnis von Glaube und
Vernunft ist so in jeder Hinsicht reich an Spannung.


Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am
31. Januar 2024 als Webinar stattfand.


Weiterführende Links:


Johannes Paul II, Enzyklika "Fides et Ratio", 14.9.1998

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