S01E17️[solorun] Regeln und Versprechen
Diese Episode beleuchtet die Bedeutung von Regeln und Versprechen,
hinterfragt Lügen gegenüber Kindern und die Herausforderungen für
neurodivergente Menschen und betrachtet, wie soziale Hierarchien
die Wahrnehmung von Regeln beeinflussen.
1 Stunde 3 Minuten
Podcast
Podcaster
Dein Podcast zu Neurodiversität, Evolutionärer Psychologie, Gesellschaft, Philosophie und mentaler Entwicklung www.evomentis.de
Beschreibung
vor 7 Monaten
In dieser Episode von Evomentis, Staffel 1, Episode 17, widme ich
mich den Themen Regeln und Versprechen, die in unserem täglichen
Leben von großer Bedeutung sind. Besonders interessant ist die
Betrachtung der Glaubwürdigkeit dieser Regeln und wie sie uns über
die Realität formen. Ich reflektiere darüber, welche Lügen wir
Kindern erzählen und warum die Aussage „Du darfst nicht lügen“ als
besonders problematisch gilt. Dabei frage ich, was für Schäden wir
anrichten, wenn wir Kindern beibringen, dass sie nicht lügen
dürfen, obwohl wir als Erwachsene oft selbst die Unwahrheit sagen
oder Notlügen benutzen, um die sozialen Interaktionen zu
erleichtern. Es wird deutlich, dass Erwachsene ständig mit
Grauzonen und Ausnahmen umgehen. Während wir von Kindern erwarten,
dass sie sich strikt an Regeln halten, erkennen wir, dass diese
Regeln oft nicht für alle gleich gelten oder nicht konsequent
angewendet werden. Dies erzeugt sowohl bei Kindern als auch bei
Erwachsenen Frustration, besonders bei denjenigen, die
neurodivergent sind und die Regeln wörtlich nehmen. Ich erläutere,
wie wichtig es ist, Kindern die Feinheiten und Variationen von
Regeln zu erklären – etwa die grauen Bereiche, die es in der
Realität gibt, und die unterschiedlichen Interpretationen, die
gewiss ein großes Unverständnis schaffen können. Die Diskussion
dreht sich auch um die Problematik der Versprechen und wie diese
oft unrealistische Erwartungen schüren. Ich bringe das Beispiel,
dass viele glauben, sie könnten versprechen, „auf jeden Fall“ für
jemand anderen da zu sein, ohne sich der Unvorhersehbarkeit des
Lebens bewusst zu sein. Diese Formulierungen können bei denjenigen,
die mehr strukturierte Denkmuster haben, zu erheblichen
Enttäuschungen führen, wenn sie feststellen, dass nicht alles
planbar oder kontrollierbar ist. Darüber hinaus beleuchte ich die
Wahrnehmung von Regeln und Versprechen in sozialen Hierarchien, die
oft eine Rolle spielen, wenn Kinder mit Autoritäten wie Lehrern
oder Eltern interagieren. Hierbei betone ich die Diskrepanz
zwischen dem, was wir tatsächlich als richtig erachten und dem, was
wir den Kindern vorleben, und wie dies zu einem Gefühl der
Ungerechtigkeit führen kann. Ich plädiere für ein Verständnis und
eine Erklärung dieser komplexen und oft widersprüchlichen Regeln,
damit Kinder und insbesondere neurodivergente Kinder weniger Stress
erleben und besser im sozialen Gefüge agieren können. Dabei ist es
wichtig zu erkennen, dass die Realität oft von den formal
festgelegten Regeln abweicht und dass es notwendig ist, diese
Differenz in der Kommunikation klar zu machen, um Missverständnisse
zu vermeiden und eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten.
mich den Themen Regeln und Versprechen, die in unserem täglichen
Leben von großer Bedeutung sind. Besonders interessant ist die
Betrachtung der Glaubwürdigkeit dieser Regeln und wie sie uns über
die Realität formen. Ich reflektiere darüber, welche Lügen wir
Kindern erzählen und warum die Aussage „Du darfst nicht lügen“ als
besonders problematisch gilt. Dabei frage ich, was für Schäden wir
anrichten, wenn wir Kindern beibringen, dass sie nicht lügen
dürfen, obwohl wir als Erwachsene oft selbst die Unwahrheit sagen
oder Notlügen benutzen, um die sozialen Interaktionen zu
erleichtern. Es wird deutlich, dass Erwachsene ständig mit
Grauzonen und Ausnahmen umgehen. Während wir von Kindern erwarten,
dass sie sich strikt an Regeln halten, erkennen wir, dass diese
Regeln oft nicht für alle gleich gelten oder nicht konsequent
angewendet werden. Dies erzeugt sowohl bei Kindern als auch bei
Erwachsenen Frustration, besonders bei denjenigen, die
neurodivergent sind und die Regeln wörtlich nehmen. Ich erläutere,
wie wichtig es ist, Kindern die Feinheiten und Variationen von
Regeln zu erklären – etwa die grauen Bereiche, die es in der
Realität gibt, und die unterschiedlichen Interpretationen, die
gewiss ein großes Unverständnis schaffen können. Die Diskussion
dreht sich auch um die Problematik der Versprechen und wie diese
oft unrealistische Erwartungen schüren. Ich bringe das Beispiel,
dass viele glauben, sie könnten versprechen, „auf jeden Fall“ für
jemand anderen da zu sein, ohne sich der Unvorhersehbarkeit des
Lebens bewusst zu sein. Diese Formulierungen können bei denjenigen,
die mehr strukturierte Denkmuster haben, zu erheblichen
Enttäuschungen führen, wenn sie feststellen, dass nicht alles
planbar oder kontrollierbar ist. Darüber hinaus beleuchte ich die
Wahrnehmung von Regeln und Versprechen in sozialen Hierarchien, die
oft eine Rolle spielen, wenn Kinder mit Autoritäten wie Lehrern
oder Eltern interagieren. Hierbei betone ich die Diskrepanz
zwischen dem, was wir tatsächlich als richtig erachten und dem, was
wir den Kindern vorleben, und wie dies zu einem Gefühl der
Ungerechtigkeit führen kann. Ich plädiere für ein Verständnis und
eine Erklärung dieser komplexen und oft widersprüchlichen Regeln,
damit Kinder und insbesondere neurodivergente Kinder weniger Stress
erleben und besser im sozialen Gefüge agieren können. Dabei ist es
wichtig zu erkennen, dass die Realität oft von den formal
festgelegten Regeln abweicht und dass es notwendig ist, diese
Differenz in der Kommunikation klar zu machen, um Missverständnisse
zu vermeiden und eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten.
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