Bernhard - Wie ein Klagenfurter die Wiener Kaffeehauskultur nach Finnland brachte
Wiener Kaffeehauskultur - Von der Bohne bis zum Apfelstrudel
51 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
(05:44) Kaffee kann so vielseitig sein wie Wein, wenn er richtig
gemacht ist. (07:38) Wir haben uns die Frage gestellt, ob wir etwas
aus Äthiopien nach Finnland bringen können, um eine Verbindung
zwischen den beiden Ländern herzustellen. (07:49) Ursprünglich
haben wir Kaffee auf der Straße verkauft. (11:16) Finnen schätzen
unser Angebot, weil es etwas Exotisches ist. (12:23) Österreich ist
ein beliebtes Urlaubsland, gerade zum Skifahren. (12:27)
Kaiserschmarrn sagt den Leuten was. (14:04) Der höchste
Pro-Kopf-Kaffeekonsum der Welt ist in Finnland. (15:04) Ich habe
immer für meinen Schwiegervater Kaffee gemacht und es war ein
Anlass, sich hinzusetzen und sich zu unterhalten. (15:21) In der
finnischen Kultur hat der Kaffee auch die Funktion, sich
hinzusetzen und sich zu unterhalten. (15:54) Meine Liebe zum Kaffee
hat sich in Oxford entwickelt. (17:01) Mir hat Kaffee selber nicht
gut geschmeckt. Mit der Bialetti hab ich dann den Zugang gefunden,
dass es mir doch besser schmeckt. (18:50) Ein Teilnehmer aus dem
Sprachencafé war zum Finnisch üben in unserem Kaffeehaus, er wollte
ein Praktikum machen, und es war ein Koch aus Argentinien. Er hat
mir viele Sachen in der Küche beigebracht, zum Beispiel, wie man
Wiener Schnitzel macht. (20:14) Wenn ich mir selber einen Ratschlag
geben würde, wäre es: Ein bisschen weniger Risiko einzugehen, wäre
nicht schlecht. (20:31) Kochen und Kaffee machen ist für mich mit
einer Leidenschaft verbunden, und Leidenschaft bedeutet, dass man
bereit ist zu leiden, um etwas richtig zu machen. (25:13) Ein
interessanter Kaffee ist zum Beispiel der Wiener Kaisermelange mit
Eigelb, Cognac und Honig. Der Wiener Kaisermelange wird auch häufig
bestellt, weil er etwas ganz Besonderes ist. (26:13) Ich habe mir
ein Buch für Röster bestellt, es durchgearbeitet und dann mit
meinem Equipment in Finnland experimentiert. (27:36) Kaffee
schmeckt am besten, wenn er relativ frisch geröstet ist. (29:48)
Ich empfehle, zum Kaffeetesten einen doppelten Espresso zu
bestellen, weil die meisten Maschinen darauf kalibriert sind, und
dann kann man den Kaffee schmecken, wie er schmecken sollte.
(31:31) Die Frage ist immer, wie weit man mit dem Rösten gehen
will, weil: Umso mehr man röstet, umso mehr Geschmack verliert man.
(31:38) Wenn man röstet, gibt es zwei Cracks. Man kann sich das
vorstellen wie das Poppen bei Popcorn. Beim Kaffee markiert der
erste Crack eine leichte Röstung und der zweite eine dunkle
Röstung. (33:08) Ich bin ein schwieriger Kaffeekunde geworden.
(35:04) In Finnland ist Schlagobers selten im Kaffee, es ist eher
etwas Besonderes. (35:10) Als Barista würde ich sagen: Schlagobers
gehört nicht in den Cappuccino. (37:58) Die finnische Sprache ist
wie Lego spielen – mit Teilen, die sich immer wieder ändern.
(38:05) Das Café habe ich auch teilweise deswegen eröffnet, weil
ich dachte, ich werde jeden Tag Kontakt haben mit Kunden und mich
unterhalten können und werde jeden Tag etwas von der Sprache
lernen. (38:46) Mir ist es ein Anliegen, anderen Menschen zu
helfen, Finnisch zu lernen. (40:00) Was ich vom Wiener Café gelernt
habe, ist, dass es eine Institution ist, wo Leute zusammenkommen.
(40:23) Für mich war immer klar, dass es zum Wiener Café
dazugehört, dass es eine Plattform ist, um Leute zusammenzubringen.
(43:38) Wenn man mich fragt, was mir aus Österreich abgeht, ist es,
neue Leute kennenzulernen, weil in Finnland die soziale Distanz
dazugehört. (43:56) Es ist etwas Schönes am Sprachcafé, es
reduziert Barrieren. (50:06) Unser Café war vorher ein
mexikanisches Lokal, also bin ich für den Stil nicht
verantwortlich, aber es ist sehr gemütlich.
gemacht ist. (07:38) Wir haben uns die Frage gestellt, ob wir etwas
aus Äthiopien nach Finnland bringen können, um eine Verbindung
zwischen den beiden Ländern herzustellen. (07:49) Ursprünglich
haben wir Kaffee auf der Straße verkauft. (11:16) Finnen schätzen
unser Angebot, weil es etwas Exotisches ist. (12:23) Österreich ist
ein beliebtes Urlaubsland, gerade zum Skifahren. (12:27)
Kaiserschmarrn sagt den Leuten was. (14:04) Der höchste
Pro-Kopf-Kaffeekonsum der Welt ist in Finnland. (15:04) Ich habe
immer für meinen Schwiegervater Kaffee gemacht und es war ein
Anlass, sich hinzusetzen und sich zu unterhalten. (15:21) In der
finnischen Kultur hat der Kaffee auch die Funktion, sich
hinzusetzen und sich zu unterhalten. (15:54) Meine Liebe zum Kaffee
hat sich in Oxford entwickelt. (17:01) Mir hat Kaffee selber nicht
gut geschmeckt. Mit der Bialetti hab ich dann den Zugang gefunden,
dass es mir doch besser schmeckt. (18:50) Ein Teilnehmer aus dem
Sprachencafé war zum Finnisch üben in unserem Kaffeehaus, er wollte
ein Praktikum machen, und es war ein Koch aus Argentinien. Er hat
mir viele Sachen in der Küche beigebracht, zum Beispiel, wie man
Wiener Schnitzel macht. (20:14) Wenn ich mir selber einen Ratschlag
geben würde, wäre es: Ein bisschen weniger Risiko einzugehen, wäre
nicht schlecht. (20:31) Kochen und Kaffee machen ist für mich mit
einer Leidenschaft verbunden, und Leidenschaft bedeutet, dass man
bereit ist zu leiden, um etwas richtig zu machen. (25:13) Ein
interessanter Kaffee ist zum Beispiel der Wiener Kaisermelange mit
Eigelb, Cognac und Honig. Der Wiener Kaisermelange wird auch häufig
bestellt, weil er etwas ganz Besonderes ist. (26:13) Ich habe mir
ein Buch für Röster bestellt, es durchgearbeitet und dann mit
meinem Equipment in Finnland experimentiert. (27:36) Kaffee
schmeckt am besten, wenn er relativ frisch geröstet ist. (29:48)
Ich empfehle, zum Kaffeetesten einen doppelten Espresso zu
bestellen, weil die meisten Maschinen darauf kalibriert sind, und
dann kann man den Kaffee schmecken, wie er schmecken sollte.
(31:31) Die Frage ist immer, wie weit man mit dem Rösten gehen
will, weil: Umso mehr man röstet, umso mehr Geschmack verliert man.
(31:38) Wenn man röstet, gibt es zwei Cracks. Man kann sich das
vorstellen wie das Poppen bei Popcorn. Beim Kaffee markiert der
erste Crack eine leichte Röstung und der zweite eine dunkle
Röstung. (33:08) Ich bin ein schwieriger Kaffeekunde geworden.
(35:04) In Finnland ist Schlagobers selten im Kaffee, es ist eher
etwas Besonderes. (35:10) Als Barista würde ich sagen: Schlagobers
gehört nicht in den Cappuccino. (37:58) Die finnische Sprache ist
wie Lego spielen – mit Teilen, die sich immer wieder ändern.
(38:05) Das Café habe ich auch teilweise deswegen eröffnet, weil
ich dachte, ich werde jeden Tag Kontakt haben mit Kunden und mich
unterhalten können und werde jeden Tag etwas von der Sprache
lernen. (38:46) Mir ist es ein Anliegen, anderen Menschen zu
helfen, Finnisch zu lernen. (40:00) Was ich vom Wiener Café gelernt
habe, ist, dass es eine Institution ist, wo Leute zusammenkommen.
(40:23) Für mich war immer klar, dass es zum Wiener Café
dazugehört, dass es eine Plattform ist, um Leute zusammenzubringen.
(43:38) Wenn man mich fragt, was mir aus Österreich abgeht, ist es,
neue Leute kennenzulernen, weil in Finnland die soziale Distanz
dazugehört. (43:56) Es ist etwas Schönes am Sprachcafé, es
reduziert Barrieren. (50:06) Unser Café war vorher ein
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