Schranken öffnen statt Gegenzölle
Die EU könnte aggressiv auf Donald Trumps Zölle reagieren, aber es
gibt einen klügeren Weg.
1 Stunde 21 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
bto#289 – Europa sei vorbereitet auf den
Handelskrieg des US-Präsidenten Donald Trump, so kann man es in
diesen Tagen überall hören und lesen. Die Berichte sind verbunden
mit der berechtigten Sorge, dass eine solche Auseinandersetzung
niemandem nützt, dafür aber weltweit viel Wohlstand kosten wird,
allen voran die Bürger in den USA. Bei aller Aufregung tritt
etwas in den Hintergrund, dass die Unzufriedenheit der
US-Regierung über jahrzehntelange Ungleichgewichte im Handel eine
gewisse Berechtigung hat. China, Deutschland und Japan betreiben
durchaus eine merkantilistische Politik, die auf
Handelsüberschüsse setzt, um die fehlende Inlandsnachfrage zu
kompensieren. Es sind vor allem die USA, die diese Exporte
aufnehmen und deshalb entsprechende Defizite aufweisen. Die EU
sollte Trumps Angriff auf die bestehende Welthandelsordnung daher
als Chance begreifen und statt sich nur auf Vergeltungsmaßnahmen
zu fokussieren, offensiv einen Vorschlag machen, wie es künftig
besser und gemeinsam funktionieren kann. Eine Möglichkeit wäre
der einseitige Abbau von Hemmnissen. Das wäre eine
Charmeoffensive, der sich wohl auch Donald Trump kaum entziehen
könnte. Im Expertengespräch interviewt Daniel Stelter Professor
Gabriel Felbermayr, Volkswirtschaftler und Direktor des
Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung WIFO in Wien.
Hörerservice
Die Studie A User’s Guide to Restructuring the Global Trading
System von Stephen Miran finden Sie hier:
https://is.gd/uyYp9C
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