S01E16‍️[solorun] Flow und Hyperfokus

S01E16‍️[solorun] Flow und Hyperfokus

In dieser Evomentis-Episode wird das Flow-Konzept und dessen Bedeutung für Glück und Kreativität behandelt. Persönliche Erlebnisse, Csikszentmihalyis Theorie, Rahmenbedingungen und innere Motivation stehen im Fokus.
1 Stunde 6 Minuten
Podcast
Podcaster
Dein Podcast zu Neurodiversität, Evolutionärer Psychologie, Gesellschaft, Philosophie und mentaler Entwicklung www.evomentis.de
derkuef

Kein Benutzerfoto
Unterschleißheim

Beschreibung

vor 8 Monaten
In dieser Episode von Evomentis, in der ich, Mathias Küfner, die
komplexe Thematik des Flow untersuche, gehe ich auf die Bedeutung
und die Eigenschaften dieses besonderen Zustands ein, der sowohl
mit Glück als auch mit Kreativität verbunden ist. Ich teile
persönliche Erfahrungen aus meiner Jugend, wo das Finden eines
Gleichgewichts zwischen Über- und Unterforderung eine ständige
Herausforderung darstellte. Dies geschah in Form von Rätsel- und
Erlebnis-Rallys, bei denen improvisatorisches Denken und kreative
Problemlösungen gefragt waren. Wir betrachten die Theorie von
Mihaly Csikszentmihalyi, dem Begründer des Flow-Konzepts, der
erforscht hat, was Menschen glücklich macht, während sie Aufgaben
bewältigen. Ich erläutere, dass Flow entsteht, wenn ich mich in
einem ständigen Spannungsverhältnis zwischen Herausforderung und
Fähigkeit bewege; die Aufgabe muss mich fordern, aber dennoch in
Reichweite bleiben, damit ich nicht überfordert werde. Die
Erfahrung des Flows ist eingehend mit einem Gefühl des Fortschritts
verbunden, da ich immer wieder neue Herausforderungen annehme und
Erfolge erziele. Ein weiterer zentraler Punkt meiner Erzählung ist,
dass Flow ein Zustand ist, der nicht zu erzwingen ist. Stattdessen
muss ich geeignete Rahmenbedingungen schaffen, die es mir
ermöglichen, in diesen Zustand einzutreten. Ich diskutiere auch,
wie äußere Faktoren, wie etwa Störungen oder eine zu starre
Aufgabenstellung, den Flow erheblich beeinträchtigen können. Die
Balance zwischen Kontrolle und Kontrollverlust spielt eine
entscheidende Rolle, da ich zwar Herausforderungen erfahre, jedoch
auch nicht das Gefühl haben darf, die Kontrolle über die Situation
zu verlieren. Zusätzlich gehe ich auf das Konzept des Hyperfokus
ein, das häufig mit ADHS in Verbindung gebracht wird. Hier
verdeutliche ich, dass der Zustand des Hyperfokus mit einem tiefen
Engagement für bestimmte Aufgaben verbunden sein kann, solange
diese als relevant und motivierend empfunden werden. Ich erkläre,
dass die Möglichkeit, in diesen kreativen und produktiven Zustand
zu gelangen, stark von meiner inneren Motivation abhängt und nicht
nur von äußeren Vorgaben. Schließlich reflektiere ich über die
gesellschaftlichen Implikationen der Flow-Erfahrung und wie wichtig
es ist, Bedingungen zu schaffen, die es nicht nur Individuen,
sondern auch Gruppen ermöglichen, optimal zu funktionieren. Die
positiven Effekte, die Flow-Erlebnisse haben können, reichen weit
über die individuelle Zufriedenheit hinaus und bieten Potenzial für
ein beglückendes und produktives Miteinander. Diese Episode
vermittelt ein vertieftes Verständnis des Phänomens Flow und regt
dazu an, eigene Erfahrungen zu reflektieren, um die Bedingungen für
eigene Flow-Erlebnisse zu erkennen und zu gestalten. Ich lade die
Zuhörer ein, sich aktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen und
ihre kreativen sowie produktiven Potentiale zu entfalten.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

derkuef
Unterschleißheim
15
15