Folge 43 Gespräch mit Thomas Höffgen - Christianisierung
1 Stunde 33 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Podcastfolge: "Gespräch mit Thomas Höffgen –
Christianisierung"
Diese Folge des Thingcast ist nichts für schwache Nerven. Heute
sprechen wir mit unserem Gast Thomas Höffgen
über ein Thema, das selbst in heidnischen Kreisen oft nur mit
spitzen Fingern angefasst wird: die
Christianisierung.
Achtung – diese Folge ist voll mit scharfen Thesen,
unbequemen Wahrheiten und kann zu polarisierenden Gedanken
führen.
Wir steigen ganz vorne ein: beim Urchristentum.
Und was wir dort finden, sorgt für Reibung. War Jesus ein
Schamane? Oder etwas ganz anderes? Was sagen alte, kaum
zugängliche Schriften darüber? Und wie konnte aus einer
spirituellen Bewegung eine religiöse Machtstruktur entstehen, die
ganze Gesellschaften brechen sollte?
Wir sprechen über den Moment, in dem das Christentum zur
Staatsreligion wurde – und das eigentliche Elend
begann. Von der Verfolgtenrolle zur
Verfolgerstruktur. Missionierung wird zum Werkzeug,
Überzeugung zur Waffe. Eine Dynamik, die wir bis heute in vielen
Glaubenssystemen wiederfinden.
Wir beleuchten, warum Paganismus gestalten
bedeutet, sich mit der Gegenwart auseinanderzusetzen. Warum
Heidentum keine Flucht in alte Geschichten ist,
sondern ein aktives Gegenmodell zu geistiger Bevormundung und
dogmatischer Erstarrung.
Wir stellen unbequeme Fragen:
Ist das Paradies wirklich ein Ziel? Oder
eine spirituelle Falle?
Findet das Gefängnis der Seele nicht schon
im Leben statt?
Hat das Christentum der Natur die Seele
geraubt, um sie ausbeuten zu können?
Wir sprechen über Platon, Wahrheit, Meinung und
Wissen, über Metaphern, die zu Dogmen
wurden, und darüber, wie eine Gesellschaft verlernte,
selbst zu denken.
Wir machen deutlich, was die Christianisierung für unsere Region
bedeutete:Verbot von Wahrheiten, Drangsalierung, Todesstrafen.
Die Zerstörung von Selbstermächtigung durch das Prinzip von
Sünde und Sühne. Und wir zeigen, wie das bis
heute nachwirkt – auch in Form von
Obrigkeitshörigkeit.
Wir vergleichen heidnisches Toleranzprinzip mit
der Ausschlusslogik christlicher Systeme. Und wir stellen klar:
Wer glaubt, politische Extreme hätten im Heidentum Platz, hat den
Kern dieser Spiritualität nicht verstanden.
Am Ende geht es um die Wiederverzauberung der
Welt: Warum Bäume Rechte brauchen. Warum die Natur ein
soziales Gefüge ist. Und warum Animismus mehr
ist als ein Glaubenssatz – nämlich eine Haltung.
Diese Folge ist ein Ritt durch Geschichte, Glaube, Politik und
Spiritualität. Roh. Echt. Klar.
Heidentum beginnt dort, wo Du wieder fühlst, was beseelt
ist.
Jetzt reinhören – und neu denken.
Einen Link zur Webseite von Thomas Höffgen findest Du
hier.
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