Viele kleine Massnahmen bewirken in Summe viel

Viele kleine Massnahmen bewirken in Summe viel

Yvonne Reisner, Fachbereichsleiterin der Basler Stadtgärtnerei, über Naturschutz trotz wenig Fläche
34 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Als letztes Jahr die Biodiversitätsinitiative in der Schweiz
abgelehnt wurde, titelten ausländische Medien, die Schweizerinnen
hätten sich gegen eine Ausweitung des Naturschutzes ausgesprochen.
Ist das wirklich so? Was ich eher beobachte, ist dass
(fortschrittliche) Kreise eher „neue“ Formen suchen, Naturschutz zu
betreiben; nicht mehr nur Flächen auszugrenzen oder mit einem Zaun
zu versehen, sondern anders zu umzusetzen. Vor kurzem habe ich im
Zusammenhang damit entdeckt, dass sich London 2019 als einen
Naturschutzpark, als London National Park City ausgerufen hat. Eine
radikal neue Idee steckt hier dahinter, ein Paradigmenwechsel:
Städte könnten Orte sein, in der der Natur nicht nur ein Plätzchen
eingeräumt wird, sondern in die sich die Stadt einbettet. Dann habe
ich mich mit Basel beschäftigt und gesehen, dass auch dieser
flächenmässig beschränkte Stadtkanton ein etwas anderes Verständnis
von Naturschutz hat. Dort gibt es keine „segregative“, sondern
„integrative“ Naturschutzmodelle. - Im Gespräch mit Yvonne Reisner
der Basler Stadtgärtnerei, die seit 18 Jahren im städtischen
Naturschutz arbeitet, haben wir dieses Thema ausgelotet.

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